FDPRentenpolitik

DGB NRW befeuert Renten-Harakiri

Johannes VogelJohannes Vogel will die Rente fit machen
19.01.2017

Der DGB NRW fordert eine "Kehrtwende" in der Rentenpolitik - inklusive eines schnelleren Anstiegs des Rentenbeitragssatzes. Der Generalsekretär der FDP NRW, Johannes Vogel, ist entsetzt: "Der DGB NRW befeuert mit seinen Vorschlägen leider das verantwortungslose Renten-Harakiri der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles."

"Die Rente muss fit gemacht werden für den demographischen Wandel und die Digitalisierung. Das Rückabwickeln von Reformen leistet das nicht", bekräftigt der FDP-Rentenexperte.

Die Rente als Baukasten denken

Er warnt: "Ein Drehen an der Rentenformel für einen schnelleren Anstieg des Rentenbeitragssatzes würde die Lasten einseitig zu Lasten der Jüngeren verteilen. Wie sollen diese das bezahlen?" Solche Maßnahmen würden private Vorsorge gerade für Geringverdiener unfinanzierbar machen, ist Vogel sicher.

Die Begründung der Forderung ist auch nicht überzeugend, leitet er zum Konzept der Freien Demokraten über: "Die Rente muss heute als Baukasten gedacht werden, deshalb darf gerade nicht immer nur die gesetzliche Rente allein betrachtet werden."

Und auch hier bedeute ‚sinkendes Rentenniveau‘ nur,  dass die Renten in den kommenden Jahren etwas weniger stark als die Löhne steigen werden - damit die Beiträge eben nicht explodieren und ein fairer Finanzierungsausgleich zwischen den Generationen gewahrt bleibt, stellt Vogel die Dinge richtig.

Private Vorsorge besser machen

Seiner Ansicht wäre es richtig, die Rente stattdessen endlich neu zu denken - und fit zu machen für die moderne Arbeitswelt: "Etwa durch einen flexiblen Renteneintritt, damit jeder endlich selbst entscheiden kann wann er in Rente geht." Darüber hinaus müssten wir die private Vorsorge besser machen - durch mehr Verbraucherfreundlichkeit und mehr Möglichkeiten auch in Aktien, Infrastruktur und Startups zu investieren.

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