20.01.2015In einer Studie im Auftrag der Telekom-Stiftung hat der Bildungsforscher Klaus Klemm einen massiven Fachlehrermangel in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) prognostiziert. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer warnte: "Ohne qualifizierten Nachwuchs in Naturwissenschaften und Technik wird Deutschland nicht das Land der Tüftler und Erfinder bleiben." Damit sieht sie die Zukunftsfähigkeit Deutschlands ernsthaft gefährdet. FDP-Chef Christian Lindner forderte bessere Arbeitsbedingungen an den Schulen.
Beer sagte der steigenden Forschungs- und Technologiefeindlichkeit im Land den Kampf an und verwies als Beispiele auf die "zum Teil hysterisch geführten Debatten zu Gentechnik, Nanotechnologie oder Fracking". Notwendig sei eine breit angelegte Initiative für Innovation und Entwicklung, die Chancen aufzeige und für die Berufe in diesem Bereich werbe. Darüber hinaus brauche es bessere Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte, unter anderem bei der Ausstattung und Selbstständigkeit der Schulen. "Dem Nachwuchs muss Fachwissen genauso vermittelt werden wie die Neugier auf neue Entwicklungen und die Offenheit für Fortschritt", führte Beer aus.
Auch FDP-Chef Christian Lindner zeigte sich angesichts des androhenden Fachlehrermangels in den MINT-Fächern besorgt. Die Ergebnisse der Studie seien für NRW besonders alarmierend, denn dort spitze sich die Bildungs- und Wachstumskatastrophe immer weiter zu, konstatierte er. Künftig könnten nur noch 20 bis 50 Prozent der Lehrerstellen im Land mit ausgebildeten Fachlehrern besetzt werden. "Bereits im letzten Jahr sind in Nordrhein-Westfalen etwa 6.000 Ausbildungsstellen unbesetzt geblieben – mit dieser Entwicklung wird die Zukunft des Handwerks und unseres mittelständisch geprägten Wohlstandsmodells in Frage gestellt", mahnte Lindner.
Der Freie Demokrat forderte die rot-grüne Landesregierung in NRW auf, transparente Maßnahmen gegen den steigenden Lehrmangel an den Schulen zu ergreifen. "Zu einem Handlungskonzept muss gehören, den Lehrerberuf attraktiver zu machen. Das gilt insbesondere für den Bereich der MINT-Fächer, weil hier der Wettbewerb mit der Wirtschaft und anderen Ländern besonders groß ist", unterstrich der FDP-Chef. Dazu gehörten unter anderem ein modernes Dienstrecht und eine leistungsgerechte Bezahlung. Außerdem müsste es den Schulen ermöglicht werden, mehr Quereinsteiger für den Schuldienst zu gewinnen und fachfremde Lehrer für die MINT-Fächer zu qualifizieren.
Deutschlands Wohlstand hängt von MINT-Fächern ab
FDP-Generalsekretärin Nicola Beer und FDP-Chef Christian Lindner fordern die gezielte Förderung der MINT-Fächer.In einer Studie im Auftrag der Telekom-Stiftung hat der Bildungsforscher Klaus Klemm einen massiven Fachlehrermangel in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) prognostiziert. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer warnte: "Ohne qualifizierten Nachwuchs in Naturwissenschaften und Technik wird Deutschland nicht das Land der Tüftler und Erfinder bleiben." Damit sieht sie die Zukunftsfähigkeit Deutschlands ernsthaft gefährdet. FDP-Chef Christian Lindner forderte bessere Arbeitsbedingungen an den Schulen.
Beer sagte der steigenden Forschungs- und Technologiefeindlichkeit im Land den Kampf an und verwies als Beispiele auf die "zum Teil hysterisch geführten Debatten zu Gentechnik, Nanotechnologie oder Fracking". Notwendig sei eine breit angelegte Initiative für Innovation und Entwicklung, die Chancen aufzeige und für die Berufe in diesem Bereich werbe. Darüber hinaus brauche es bessere Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte, unter anderem bei der Ausstattung und Selbstständigkeit der Schulen. "Dem Nachwuchs muss Fachwissen genauso vermittelt werden wie die Neugier auf neue Entwicklungen und die Offenheit für Fortschritt", führte Beer aus.
Bildungskrise in Nordrhein-Westfalen spitzt sich zu
Auch FDP-Chef Christian Lindner zeigte sich angesichts des androhenden Fachlehrermangels in den MINT-Fächern besorgt. Die Ergebnisse der Studie seien für NRW besonders alarmierend, denn dort spitze sich die Bildungs- und Wachstumskatastrophe immer weiter zu, konstatierte er. Künftig könnten nur noch 20 bis 50 Prozent der Lehrerstellen im Land mit ausgebildeten Fachlehrern besetzt werden. "Bereits im letzten Jahr sind in Nordrhein-Westfalen etwa 6.000 Ausbildungsstellen unbesetzt geblieben – mit dieser Entwicklung wird die Zukunft des Handwerks und unseres mittelständisch geprägten Wohlstandsmodells in Frage gestellt", mahnte Lindner.
Der Freie Demokrat forderte die rot-grüne Landesregierung in NRW auf, transparente Maßnahmen gegen den steigenden Lehrmangel an den Schulen zu ergreifen. "Zu einem Handlungskonzept muss gehören, den Lehrerberuf attraktiver zu machen. Das gilt insbesondere für den Bereich der MINT-Fächer, weil hier der Wettbewerb mit der Wirtschaft und anderen Ländern besonders groß ist", unterstrich der FDP-Chef. Dazu gehörten unter anderem ein modernes Dienstrecht und eine leistungsgerechte Bezahlung. Außerdem müsste es den Schulen ermöglicht werden, mehr Quereinsteiger für den Schuldienst zu gewinnen und fachfremde Lehrer für die MINT-Fächer zu qualifizieren.