FDPIW-Investitionsanalyse

Deutschland muss stärkere Anreize für Investitionen setzen

Michael TheurerMichael Theurer begrüßt die Forderungen des IW Köln
05.10.2017

Laut einer Studie des IW Köln muss die deutsche Politik dringend Investitionen in wichtige Zukunftsbereiche erleichtern und auch aktiv vorantreiben. FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer sieht die Forderungen der Freien Demokraten bestätigt. "Der Ausbau der klassischen und digitalen Infrastruktur ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland unerlässlich", verdeutlicht er. "Wir brauchen einen ehrgeizigen Glasfaserausbau für alle und den flächendeckenden 5G Mobilfunkstandard – und das schnell und konsequent."

Auch die hohen Energiepreise hierzulande sind ein Dorn im Auge der Wirtschaftsforscher. Dieser Zustand verteuere und bremse die Investitionsbereitschaft in die deutsche Wirtschaft, konstatiert Theurer. "Das EEG muss deshalb endlich abgeschafft und ein funktionierender Europäischer Emissionszertifikatehandel forciert werden", fordert er.

Theurer verweist außerdem darauf, dass 90 Prozent der Investitionen privat seien. "Deshalb müssen wir stärkere Anreize für Unternehmensinvestitionen setzen, auch durch eine steuerliche Besserstellung von unternehmerischer Forschung und Entwicklung", regt er an. "Wir Freien Demokraten wollen außerdem die Abschreibungsbedingungen degressiv ausgestalten, damit sich Investitionen schneller rentieren."

Hintergrund

Auf einer Pressekonferenz brachten die Experten des IW Köln ihre Hoffnungen im Falle einer möglichen Jamaika-Koalition zum Ausdruck und stellten eine umfangreiche Investitionsagenda für die kommende Legislaturperiode vor. Die darin vorgeschlagenen Maßnahmen sollten dazu dienen, die Bedingungen für private Investitionen in Deutschland zu verbessern und auch die staatliche Investitionstätigkeit zielgerichtet und sinnvoll zu stärken.

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