StiftungHintergrundbericht Israel

Der Boykott gegen Israel ist links und totalitär

Israelische Flagge vor blauem Himmel
07.10.2015

Die anti-israelische Boykott-Bewegung "Boycott, Divestment and Sanctions" (BDS) gewinnt sowohl in den palästinensischen Gebieten als auch in Europa Zuspruch. Die Stiftungsexperten Walter Klitz und Nicolas Klein-Zirbes analysieren die historischen Hintergründe, beleuchten die Ziele und das Vorgehen der BDS. Klitz und Klein-Zirbes nehmen eine Bewertung der Bewegung aus liberaler Sicht vor, um politische Handlungsempfehlungen für friedensorientierte Akteure entwickeln zu können, mit denen BDS adäquat und effektiv begegnet werden kann.

Nach letzten Umfragen des Palestinian Center for Policy and Survey Research (PSR) befürworten 86 Prozent der befragten Palästinenser trotz wirtschaftlicher Abhängigkeit den Boykott israelischer Produkte sowie des akademischen und kulturellen Austauschs, verdeutlichen die Stiftungsexperten. In ihrer Geschichte scheine die ideologisch geprägte und auf überzogene Rhetorik und Symbolik setzende Bewegung vor allem im linken politischen und zivilgesellschaftlichen Spektrum in Europa zu verfangen.

In ihrem Gründungsdokument fordere die BDS 'internationale Organisationen und alle rechtschaffenen Menschen auf der ganzen Welt dazu auf, weitgreifend Boykotts und Investitionsentzug gegen Israel durchzusetzen, ähnlich der Maßnahmen gegen Südafrika während der Apartheid', zitieren Klitz und Klein-Zirbes aus dem Papier. Die programmatischen Ziele des BDS lägen "außerhalb des Rahmens einer mit friedlichen Mitteln umsetzbaren Vision", verdeutlichen die Stiftungsexperten.

 

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