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Demografischer Wandel: Auch in Russland die zentrale Herausforderung

Diskutanten beim Walter-Scheel-Forum: Julius von Freytag-Loringhoven, Popovich, Plotnikova (Bildquelle: freiheit.org)Diskutanten beim Walter-Scheel-Forum: Julius von Freytag-Loringhoven, Popovich, Plotnikova (Bildquelle: freiheit.org)
06.03.2014

Zum zweiten Mal hatte der Freundeskreis Walter Scheel e.V. zum deutsch-russischen Dialog nach Bad Krozingen geladen. Das Thema in diesem Jahr: „Gesellschaft im Wandel – Gesundheit als Herausforderung in Deutschland und Russland“. Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit hatte als Mitveranstalter besonders die Rolle des Staates im Gesundheitswesen von Russland und Deutschland in den Mittelpunkt gerückt.

Die Probleme sind in beiden Ländern durchaus unterschiedlich gelagert. In Russland gibt es immer noch erhebliche qualitative Unterschiede zwischen privaten und staatlichen Gesundheitsangeboten, wie Yaroslavv Isaev, ein junger Arzt aus Moskau, aus eigenem Erleben berichtete. Das deutsche Gesundheitssystem gelte mit seiner Mischung aus Wettbewerb und Planung bereits als vorbildlich. Aber auch hier seien ständige Justierungen nötig, waren sich die Experten einig.

Derzeit sei die Frage, wie ein Gesundheitssystem organisiert werden kann, das die Bürger angemessen in die Pflicht nimmt, aber allen offen steht, weder in Russland noch in Deutschland abschließend beantwortet. In Russland ergänzen sich nach Meinung der Diskutanten staatlicher und privater Gesundheitssektor noch nicht ausreichend.

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