FDPFDP-Bundesparteitag

Das Land muss wieder nach vorne kommen

Wolfgang KubickiWolfgang Kubicki fordert mehr Mut zu Neuem
22.04.2016

Ein Update für die "Beta-Republik" Deutschland: Im "ARD-Morgenmagazin" hat FDP-Vize Wolfgang Kubicki das Motto des anstehenden FDP-Bundesparteitags erklärt. Bei einer Beta-Version gehe es um ein Programm, das sich weiterentwickeln müsse. Auch Deutschland brauche einen Anstoß zu einem solchen Prozess, in dem das Land seine Fehler selbst ausmerzen könne. "Wir sind eine Beta-Republik, aber wir müssen wieder nach vorne kommen", verdeutlichte Kubicki. "Und deshalb muss man Menschen Mut machen, Neues zu entwickeln und Neues auszuprobieren."

Mit Blick auf die positive Entwicklung der bundesweiten Umfragewerte betonte Kubicki, dass es immer noch Luft nach oben gebe, "aber wir freuen uns natürlich, dass wir bei allen Instituten bei mindestens sieben Prozent sind". Die harte Arbeit sei allerdings noch nicht zu Ende: "Wir müssen noch bis zur Bundestagswahl etwas zulegen, aber erfreulich ist, dass wir Landtagswahlen gewonnen haben mit Ergebnissen, die vor zwei, drei Jahren gar nicht vorstellbar waren."

Der FDP-Vize sprach ausführlich über das FDP-Rentenkonzept, das mehr Flexibilität ermöglichen soll sowie die Entscheidungsfreiheit der Menschen ins Zentrum rückt. "Die Menschen, die in die Rente einzahlen, die privat vorsorgen, die eine betriebliche Altersvorsorge haben, müssen wissen, wo sie stehen. Deshalb fordern wir, dass es ein Konto geben muss, in dem alle Daten zusammengeführt werden und jeder jedes Jahr sehen kann, was er noch machen muss, ob seine gesetzliche Rente ausreicht, seine betriebliche Altersvorsorge, dass man die auch mitnehmen kann, wenn man wechselt, dass man das zusammenführt", sagte Kubicki. Zusammengeführt werden müssten auch die Grundsicherung und die Rente. Darüber hinaus sollten die Bürger die Freiheit haben, "zu entscheiden, ob sie noch weiterarbeiten wollen, ob sie früher herausgehen wollen, wenn es reicht", erläuterte er. "Deshalb sind wir für ein flexibles Renteneintrittsalter zwischen 60 und 70."

Hier können Sie das Interview in voller Länge anschauen.

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