StiftungTV-Duell

Clinton gewinnt auch das zweite Duell

Johannes VogelJohannes Vogel
11.10.2016

Die beiden Anwärter für das Weiße Haus sind erneut im Fernsehen aufeinandergetroffen. Im Format eines Townhall Meetings stellten sich Hillary Clinton und Donald Trump den Fragen der Bürger. Johannes Vogel, Generalsekretär der FDP Nordrhein-Westfalen, berichtet im Interview mit "freiheit.org" von der aufgeheizten Stimmung in den USA.

Vogel, der sich aktuell auf Bildungsreise in den Vereinigten Staaten befindet, erklärte, dass die Diskussion zwischen Clinton und Trump Ansätze einer Schlammschlacht gehabt habe. "Das hat meiner Meinung nach die gesamte Debatte geprägt". Die Fragen der Zuschauer seien darin fast völlig untergegangen. "Trump kam immer wieder auf seine drei, vier zentralen Sätze zurück – ganz unabhängig davon, welche Fragen ihm vom Publikum gestellt wurden. Zudem ging er Hillary Clinton extrem aggressiv an." Clinton hingegen habe mehrfach versucht, auf die Themen des Publikums einzugehen.

Was bedeutet Fernsehen für die Demokratie?

In jeder modernen Demokratie sei die Wirkung des Fernsehens kaum zu überschätzen, so Vogels Einschätzung. "Das spüren wir übrigens auch als Freie Demokraten, wenn es für uns als außerparlamentarische Opposition um Zugang zu den großen Talkshows geht. Hier müssen wir erhebliche mediale Reichweitenverluste auf anderen Wegen mühsam kompensieren." Beispielsweise seien die sozialen Medien "heute nicht mehr nur etwas, was man tun muss, um dabei zu sein – sondern ein Tool, mit dem man Wähler in wirklich relevanten Größenordnungen bewegen kann".

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