04.06.2014Im Konflikt um die Rohstoffe im Südchinesischen Meer haben die Beteiligten die Chance vertan, sich bei einer Sicherheitskonferenz in Singapur zu verständigen, so die Einschätzung des Stiftungsexperten Armin Reinartz, Analyst und Projektassistent im Regionalbüro Südost- und Ostasien in Bangkok. Bislang habe China durch seine Vormachtstellung Konflikte lösen können. Dank des Einsatzes der Philippinen gewinnt mittlerweile das internationale Recht an Bedeutung, erläutert Reinartz.
In der Frage der Durchsetzung internationalen Rechts müssten sich alle Anrainerstaaten besser abstimmen, um einseitigem chinesischem Handeln wirksam entgegentreten zu können und der Gültigkeit internationalen Rechts in Territorialkonflikten das entsprechende Gewicht zu verleihen, so Reinartz in einem „Brennpunkt“.
Gänzlich ohne Stimme auf dem Sicherheitsforum war die Europäische Union, erklärte der Stiftungsexperte. Obwohl rund zwei Drittel des maritimen Welthandels über das Südchinesische Meer abgewickelt würden, blieb es allein den USA überlassen, für die Sicherheit des Welthandels einzutreten. Die EU müsse sich mehr zu Asien hinwenden, um europäische Interessen wirksam zu vertreten.
Der Shangri-La Dialog ist eine jährliche Sicherheitskonferenz mit Teilnehmern aus über 28 Staaten aus dem asiatisch-pazifischen Raum. Es wird vom britischen INTERNATIONAL INSTITUTE FOR STRATEGIC STUDIES (IISS) organisiert und erhielt seinen Namen durch den Tagungsort im Shangri-La Hotel in Singapur.
China verpasst Chance auf Verständigung
Im Konflikt um die Rohstoffe im Südchinesischen Meer haben die Beteiligten die Chance vertan, sich bei einer Sicherheitskonferenz in Singapur zu verständigen, so die Einschätzung des Stiftungsexperten Armin Reinartz, Analyst und Projektassistent im Regionalbüro Südost- und Ostasien in Bangkok. Bislang habe China durch seine Vormachtstellung Konflikte lösen können. Dank des Einsatzes der Philippinen gewinnt mittlerweile das internationale Recht an Bedeutung, erläutert Reinartz.
In der Frage der Durchsetzung internationalen Rechts müssten sich alle Anrainerstaaten besser abstimmen, um einseitigem chinesischem Handeln wirksam entgegentreten zu können und der Gültigkeit internationalen Rechts in Territorialkonflikten das entsprechende Gewicht zu verleihen, so Reinartz in einem „Brennpunkt“.
Gänzlich ohne Stimme auf dem Sicherheitsforum war die Europäische Union, erklärte der Stiftungsexperte. Obwohl rund zwei Drittel des maritimen Welthandels über das Südchinesische Meer abgewickelt würden, blieb es allein den USA überlassen, für die Sicherheit des Welthandels einzutreten. Die EU müsse sich mehr zu Asien hinwenden, um europäische Interessen wirksam zu vertreten.
Hintergrund
Der Shangri-La Dialog ist eine jährliche Sicherheitskonferenz mit Teilnehmern aus über 28 Staaten aus dem asiatisch-pazifischen Raum. Es wird vom britischen INTERNATIONAL INSTITUTE FOR STRATEGIC STUDIES (IISS) organisiert und erhielt seinen Namen durch den Tagungsort im Shangri-La Hotel in Singapur.