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Chancen von Fracking nutzen

Hermann Otto SolmsHermann Otto Solms
07.05.2015

 Der Bundestag hat über einen Gesetzentwurf von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) zu Fracking diskutiert. Sie hatte betont, dass Deutschland keine neuen fossilen Energiequellen brauche. FDP-Präsidiumsmitglied Hermann Otto Solms wirbt für Offenheit gegenüber neuen Technologien und betont: „Fracking kann eine vernünftige Alternative der Erdgasgewinnung sein.“

Die Umweltministerin erliege mit ihrer Einschätzung einem Irrglauben: „Denn selbst wenn wir den Umbau der Energieversorgung erreichen, werden konventionelle Energien weiterhin eine unverzichtbare Rolle spielen.“ Solms forderte, die wirtschaftlichen Chancen durch Fracking zu nutzen „und zugleich die Risiken für die Umwelt und das Trinkwasser auszuschließen“.

Bundesregierung boykottiert Fracking

„Der Antrag der Bundesregierung geht darüber hinaus“, kritisierte der Freidemokrat. Die Umweltministerin schließe durch ihren Vorschlag die Möglichkeiten, Erdgas durch Fracking zu gewinnen, nahezu aus. Er monierte, dass dadurch eine wichtige Option für eine preisgünstige Erdgasversorgung aufs Spiel gesetzt werde. Insbesondere die Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen würde deutlich gesenkt.

Solms betonte, dass die Begutachtung von Fracking als Erdgas „selbstverständlich unter wissenschaftlicher Begleitung“ stattfinden müsse. Er appellierte an Hendricks: „Anstatt neue Techniken zu verteufeln, sollte eine erste Probebohrung zur Gewinnung von Schiefergas in Deutschland noch in diesem Jahr zugelassen werden.“

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