FDPHaushalt und Finanzen

Chancen vererben, nicht Schulden

Demonstration für Schuldenabbau in FrankfurtDemonstration der Freien Demokraten für Schuldenabbau in Frankfurt
26.09.2016

Mit einer Kinderwagendemo hat die FDP Hessen für eine zukunftsgerechte Politik geworben. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer appellierte an die Regierungen in Wiesbaden und Berlin, den Schuldenabbau konsequent anzugehen. "Ein Kind, das heute in Deutschland geboren wird, bekommt 27.500 Euro Schulden in die Wiege gelegt. Damit erschweren wir seine Startchancen in ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben", stellte Beer klar.

Anlässlich des Aktionstags "Zukunft(s)wagen – Nicht Schulden vererben, sondern Möglichkeiten" erklärten Beer und Bettina Stark-Watzinger, Generalsekretärin der FDP Hessen: "Dass Haushalte nicht in schlechten, sondern in guten Jahren ruiniert werden, zeigt die aktuelle Politik der schwarz-grünen Landesregierung: Der hessische Finanzminister hat in seinem Geschäftsbericht diese Woche erneut dargelegt, dass die Milliarden an Steuermehreinnahmen ausschließlich für zusätzliche Ausgaben genutzt werden." Dabei könne das Land Hessen problemlos schon mit dem Schuldenabbau beginnen. Doch selbst in den Jahren mit einer boomenden Wirtschaft, niedrigen Zinsen und Rekordsteuereinnahmen schaffe es die gegenwärtige Politik, die zukünftigen Generationen weiter zu belasten, monierten Beer und Stark-Watzinger.

Wie viele Schulden hat ein Baby?

Um für jeden Menschen faire Chancen herzustellen, etwas aus seinem Leben zu machen, müsse der Staat seine extrem hohen Konsumausgaben endlich senken und stattdessen deutlich mehr in die Zukunft investieren, wie beispielsweise in Infrastruktur, Bildung und Forschung, forderte Beer mit Blick auf die 27.500 Euro Schulden, die bereits ein Neugeborenes rechnerisch hat. Sie verdeutlichte, dass die "Schwarze Null" von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) nicht durch sparsame Großkoalitionäre zustande komme, sondern durch die Geldpolitik der EZB und die Rekordsteuereinnahmen. Deswegen müssten schnellstmöglich aktiv Schulden abgebaut werden, hob Beer hervor.

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