11.08.2015Mit Blick auf Ermittlungen des Kartellamts gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk fordert die FDP Bayern, die Verfilzung im System zu Lasten privater Produktionsfirmen zu beenden. "Wir brauchen endlich Transparenz. Es ist inakzeptabel, dass ARD und ZDF ihre Tochterfirmen bei der Vergabe von Produktionsaufträgen bevorzugen", unterstrich Bayerns FDP-Generalsekretär, Daniel Föst. Sollte sich der Verdacht der rechtswidrigen Preis- und Angebotsabsprachen erhärten, wäre dies ein handfester Skandal, der Konsequenzen haben müsse, verdeutlichte Föst.
"Wenn schon alle Haushalte ungefragt den aufgeblähten öffentlich-rechtlichen Rundfunk finanzieren müssen, dann soll wenigstens auch die deutsche Privatwirtschaft davon profitieren", fordert der FDP-Landesgeneralsekretär. Damit würden auch Kreativschaffende, die nicht Teil des Konglomerats von ARD und ZDF sind, endlich faire Chancen erhalten, hob er hervor. Für Föst ist klar: "Produktionen sollen, soweit es sich nicht um die Themen Information, Kultur und Bildung handelt, ausschließlich mit externen Dienstleistern durchgeführt werden." Die Beteiligungsunternehmen, die nicht in diesem Bereich aktiv sind, sollten komplett privatisiert werden.
"Grundsätzlich muss sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk auf seinen Programmauftrag konzentrieren und entsprechend den Anteil an Kultur, Bildung und Politik erhöhen", fasste Föst zusammen. Das Betreiben eigener Produktionsfirmen für Unterhaltungsformate gehöre nicht zum öffentlichen Rundfunkauftrag.
Eine aktuelle Studie der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften konstatiert enge Verflechtungen zwischen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dessen Produktionsunternehmen und beklagt mangelnde Transparenz. Das Kartellamt ermittelt wegen des Verdachts rechtswidriger Preis- und Angebotsabsprachen.
Chancen für Kreativschaffende in der Privatwirtschaft schaffen
Daniel Föst fordert mehr Transparenz und Fairness im RundfunksystemMit Blick auf Ermittlungen des Kartellamts gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk fordert die FDP Bayern, die Verfilzung im System zu Lasten privater Produktionsfirmen zu beenden. "Wir brauchen endlich Transparenz. Es ist inakzeptabel, dass ARD und ZDF ihre Tochterfirmen bei der Vergabe von Produktionsaufträgen bevorzugen", unterstrich Bayerns FDP-Generalsekretär, Daniel Föst. Sollte sich der Verdacht der rechtswidrigen Preis- und Angebotsabsprachen erhärten, wäre dies ein handfester Skandal, der Konsequenzen haben müsse, verdeutlichte Föst.
"Wenn schon alle Haushalte ungefragt den aufgeblähten öffentlich-rechtlichen Rundfunk finanzieren müssen, dann soll wenigstens auch die deutsche Privatwirtschaft davon profitieren", fordert der FDP-Landesgeneralsekretär. Damit würden auch Kreativschaffende, die nicht Teil des Konglomerats von ARD und ZDF sind, endlich faire Chancen erhalten, hob er hervor. Für Föst ist klar: "Produktionen sollen, soweit es sich nicht um die Themen Information, Kultur und Bildung handelt, ausschließlich mit externen Dienstleistern durchgeführt werden." Die Beteiligungsunternehmen, die nicht in diesem Bereich aktiv sind, sollten komplett privatisiert werden.
"Grundsätzlich muss sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk auf seinen Programmauftrag konzentrieren und entsprechend den Anteil an Kultur, Bildung und Politik erhöhen", fasste Föst zusammen. Das Betreiben eigener Produktionsfirmen für Unterhaltungsformate gehöre nicht zum öffentlichen Rundfunkauftrag.
Hintergrund
Eine aktuelle Studie der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften konstatiert enge Verflechtungen zwischen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dessen Produktionsunternehmen und beklagt mangelnde Transparenz. Das Kartellamt ermittelt wegen des Verdachts rechtswidriger Preis- und Angebotsabsprachen.