07.05.2003FDP-FraktionAußenpolitik

BURGBACHER: FDP fordert "Anti-SARS-Einsatz-Team"

BERLIN. Zur Einbringung eines Antrags der FDP-Bundestagsfraktion "Unterstützung im Kampf gegen das schwere akute Atemwegssyndrom (SARS) leisten" erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Ernst BURGBACHER:

Mit ihrem Antrag "Unterstützung im Kampf gegen SARS leisten" fordert die FDP-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf,
1. dafür zu sorgen, dass die Europäische Union und insbesondere die Bundesrepublik Deutschland bei allen internationalen Konferenzen zu SARS vertreten ist;
2. innerhalb der EU initiativ zu werden mit dem Ziel, Hilfe für die von SARS betroffenen Länder, insbesondere China, auf medizinischem, wirtschaftlichem und logistischem Gebiet zu koordinieren. Die EU sollte umgehend ein "Anti-SARS-Einsatz-Team" bilden.
Im Rahmen dieser Initiative ist zu überprüfen, ob der bisher von der Bundesregierung angekündigte deutsche Beitrag ausreichend ist.
Von der Gesundheitsgefährdung durch SARS ist Deutschland bisher kaum betroffen. Niemand kann jedoch ausschließen, dass die Ansteckungsgefahr auch in Deutschland wächst. Neuere Erkenntnisse, dass auch geheilte SARS-Patienten weiter ansteckend sein können und dass das SARS-Virus sich rasch verändert, deuten auf ein erhöhtes Risiko hin.
SARS birgt darüber hinaus enorme wirtschaftliche Gefahren. Der Tourismus hat bereits jetzt gewaltige Einbußen zu verzeichnen. Auch andere Wirtschaftssektoren sind erheblich betroffen. Deshalb liegt es auch im ureigenen deutschen und europäischen Interesse, den betroffenen Ländern, insbesondere China, schnell und umfassend zu helfen.

Holger Schlienkamp - Telefon [030] 227-59461 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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