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Brexit: Es wird Zeit zu handeln

BrexitDas Brexit-Drama geht in die Zielgerade. Höchste Zeit, zu einem Ergebnis zu kommen.
01.03.2019

Die Briten verlassen als erste Nation die Europäische Union. Oder doch nicht? Die letzte Februarwoche hat einen neuen Akt im Brexit-Drama eingeläutet – mit überraschenden Positionskorrekturen wichtiger politischer Akteure in Großbritannien. Das könnte eine Chance für die Rückkehr zur Vernunft sein. Karl-Heinz Paqué, Vorstandvorsitzender der Stiftung für die Freiheit, erklärt, warum es Zeit wird, zu einer Brexit-Entscheidung zu kommen. Er meint: "Je früher die Entscheidung kommt, umso mehr Zeit bleibt, die Gesellschaft wieder zusammenzuführen."

Das Vereinigte Königreich und Europa müssten endlich von diesem enorm belastenden Thema erlöst werden. Denn: "Es lenkt ab von den großen Fragen der Globalisierung, die auf dem Tisch liegen und die nach Antworten rufen: so zum Beispiel das Verhältnis zu China, Russland und den Vereinigten Staaten sowie die Zukunft der Welthandelsordnung. Und dann natürlich auch die künftige Gestalt Europas und die Struktur der Europäischen Union – mit oder ohne das Vereinigte Königreich: stärkere Zentralisierung oder variable Geometrie der Zusammenarbeit?"

Für Paqué ist es unerfindlich, warum das Vereinigte Königreich nach zweieinhalb Jahren interner Diskussionen und Verhandlungen mit der EU noch länger brauchen sollte, um die Grundsatzfrage des Austritts oder Verbleibs zu entscheiden: "Es wird ernst. Und es wird Zeit zu handeln."

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