21.11.2012FDP-FraktionFrauenpolitik

BRACHT-BENDT: Späte Einsicht von EU-Kommissarin über Scheitern der Frauenquote ist besser als keine Einsicht

BERLIN. Zum Eingeständnis von EU-Kommissarin Viviane Reding, wonach der Kompromiss zur Einführung einer Frauenquote von 40 Prozent für Aufsichtsräte weit von einer verbindlichen Regel entfernt ist, erklärt die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Nicole BRACHT-BENDT:

​Nachdem EU-Justizkommissarin Reding vergangene Woche nach zähem Ringen in der Kommission den verwässerten Entwurf einer Richtlinie für eine Frauenquote als Erfolg vermarktet hat, gesteht sie nun überraschend ihre Niederlage ein. Die FDP-Fraktion im Bundestag begrüßt das Eingeständnis, dass mehr Vielfalt in Führungspositionen auch ohne Zwangsmaßnahmen angestrebt werden sollte. Späte Einsicht ist besser als gar keine Einsicht.

Auch die plötzliche Ankündigung, Brüssel werde keine Sanktionen verhängen und die Entscheidung den Ländern überlassen, ist ein unerwarteter Rückzieher. Damit bestätigt sie die Argumentation der FDP, die seit jeher auf die Subsidiarität pocht und sich jegliche Einmischung aus Brüssel bei unternehmerischen Entscheidungen verbittet.

Die Liberalen unterstützen das Plädoyer der EU-Kommissarin für transparente und geschlechterneutrale Auswahlverfahren.

932-Bracht-Bendt-Frauenquote

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