20.09.2012FDP-FraktionFrauenpolitik

BRACHT-BENDT: Klare Absage an Frauenquote

BERLIN. Anlässlich der Abstimmung über die Einführung einer gesetzlichen Frauenquote im Bundesrat erklärt die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Nicole BRACHT-BENDT:

Die FDP-Bundestagsfraktion lehnt die Einführung einer Quote für Führungspositionen konsequent ab. Starre gesetzliche Vorgaben sind ein ungeeigneter und überzogener Eingriff in unternehmerische Entscheidungen. Sie passen nicht in eine moderne Gesellschaft und Unternehmenskultur, in der Leistung und Qualifikation zählen und nicht das Geschlecht.

Die Fortschritte der vergangenen Jahre zeigen, dass sich Frauen in Führungspositionen auch ohne gesetzlichen Zwang durchsetzen. So lag der Frauenanteil bei der Neubesetzung von Aufsichtsratsposten in diesem Jahr bei 40 Prozent. Der öffentliche Druck zeigt Wirkung - das bestätigt unseren Kurs, bei dem wir auf Transparenz und Selbstverpflichtung setzen. Die Wirtschaft hat längst begriffen, dass sie auf das Potenzial hervorragend ausgebildeter Frauen nicht verzichten kann. Daher sind gezielte, unternehmensinterne Maßnahmen zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen wie Mentoring und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Wirtschaft längst gang und gäbe.

Wir setzen auf Transparenz und Selbstverpflichtung. Alle bisherigen Versuche, eine Frauenquote an der Mehrheit im Deutschen Bundestag und der Mehrheit der Bevölkerung vorbei durchzusetzen, sind bislang gescheitert - so wird es auch diese Initiative aus der Länderkammer.
735-bracht-bendt-frauenquote_11.pdf

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