BRACHT-BENDT: Hilfetelefon für Frauen
BERLIN. Zum ersten Bericht im Familienausschuss über die Nachfrage des neuen Hilfetelefons für Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, erklärt die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Nicole BRACHT-BENDT:
Die hohe Zahl der Anrufe bei der erst sechs Wochen frei geschalteten Hotline für Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, bestätigt die Einschätzung der christlich-liberalen Koalition und zeigt, wie wichtig die Initiative ist. Mehr als 7.500 Betroffene nutzten bisher die Hotline, um sich per Telefon oder per Mail unbürokratische Hilfe zu holen.
In 15 verschiedenen Sprachen und barrierefrei werden betroffene Frauen auf direktem Wege anonym an Ansprechpartner in der Nähe vermittelt. Die hohe Nachfrage macht deutlich, dass die Liberalen mit ihrem Vorstoß nach einem bundesweiten Hilfetelefon den dringenden Handlungsbedarf erkannt haben. Die FDP-Bundestagsfraktion hat maßgeblich zur Realisierung des niedrigschwelligen Hilfsprojektes beigetragen.
Etwa jede vierte Frau wird statistisch gesehen mindestens einmal im Leben Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt. Gewalt gegen Frauen findet alltäglich und in allen gesellschaftlichen Schichten statt, keineswegs nur in schwierigen sozialen Verhältnissen. Häufig schämen sich Frauen, sich jemandem anzuvertrauen. Die Hotline soll Frauen die Hemmschwelle nehmen, Hilfe in Anspruch zu nehmen und anonym zu bleiben. Die Hotline ist kostenlos erreichbar unter 08000 116 015.
334-Bracht-Bendt-Frauen-Hilfetelefon.pdf