BRACHT-BENDT: EU-Kommissarin rudert wegen Kritik an Frauenquote für Vorstände zurück
BERLIN. Zu den Plänen der EU-Kommission, eine Frauenquote einzuführen, erklärt die Sprecherin für Frauen und Senioren der FDP-Bundestagsfraktion, Nicole BRACHT-BENDT:
Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt, dass EU-Kommissarin Viviane Reding bei ihrer Forderung nach einer Frauenquote in großen Unternehmen Bedenken der Liberalen und der Wirtschaft Rechnung trägt und bei Vorständen auf starre Vorgaben verzichten will. Es ist auch ein Erfolg, dass die von der EU ins Spiel gebrachte Richtlinie nicht für kleine und mittlere Unternehmen gelten soll.
Die Unternehmen haben längst begriffen, dass sie für langfristigen Erfolg mehr Frauen in ihren Führungsetagen brauchen. Zudem sind Frauen im Vorstand gut für das Image. Die Quote ist daher eine überholte Forderung: Sie beschert den Unternehmen kein einziges zuvor unbekanntes Talent.
Eine starre Frauenquote würde in die gesetzlich geregelte unternehmerische Freiheit eingreifen. Der Staat hat sich aus der Personalpolitik herauszuhalten. Die Tarifpartner sind gefragt.
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