FDPPISA-Studie

Bildung braucht vollen Einsatz

Nicola BeerNicola Beer
06.12.2016

Im weltweiten Schulvergleichstest PISA 2015 hat das deutsche Bildungssystem einen Rückschlag erlitten. "Traurig, im Land von Leibniz, Gauß, Röntgen und Einstein schwächeln die Schüler in Mathematik und Naturwissenschaften, fallen sogar gegenüber der letzten Studie zurück", konstatierte FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. Es sei höchste Zeit, mehr Geld in die Bildung zu investieren.

Für Beer ist es unverständlich, dass die Ingenieursnation Deutschland es klaglos hinnehme, dass die Schüler in diesen Kernfächern versagten: "Wieso ist man schon erleichtert, wenn unsere Schüler jetzt etwas besser lesen können? Warum schafft es eine der reichsten Industrienationen der Welt nicht, seine Schüler so auszubilden, dass sie mit Singapur mithalten können?" Es sei an der Zeit zu handeln und mehr in frühkindliche Bildung und die leistungsgerechte Entlohnung von Lehrern zu stecken. "Fenn ohne weltbeste Bildung gibt es auch keinen Spitzenplatz in der Welt", stellte Beer klar.

Hintergrund

Mit der PISA-Studie erhebt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die schulischen Leistungen von 15-Jährigen auf der ganzen Welt. An der Studie nahmen rund eine halbe Million Schüler aus 70 Staaten teil. Obwohl deutsche Schüler nach wie vor im oberen Drittel der Rangliste bleiben, sind die Leistungen in Naturwissenschaften und Mathematik schlechter als in den beiden vorherigen Untersuchungen.

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