FDPVerkehr und Infrastruktur

Berlin braucht Tegel nach wie vor

Sebastian CzajaSebastian Czaja engagiert sich für den Weiterbetrieb Tegels
07.06.2016

Die FDP Berlin kämpft unermüdlich für die Offenhaltung vom Flughafen Tegel nach der BER-Inbetriebnahme. "Ich gehe davon aus, dass wir spätestens im Herbst damit beginnen können, Unterschriften für unser Volksbegehren zu sammeln", erklärte Sebastian Czaja, Spitzenkandidat der Freien Demokraten zur Abgeordnetenhauswahl, gegenüber der "Berliner Zeitung". Am 8. Juni wird Czaja mit MdA Jörg Stroedter (SPD) über die Zukunft von TXL debattieren. Ab 14 Uhr können Sie die 20-minütige Diskussion im Livestream verfolgen.

Czaja zeigte sich optimistisch, dass die notwendigen 174.000 Unterschriften beim Volksbegehren zusammenkämen. "Ich glaube, dass das zu schaffen ist", sagte er. "Wir erleben einen Meinungsbildungsprozess, dass es rechtlich möglich wäre, Tegel offenzuhalten." Dass der Senat nicht mehr wie zuvor juristisch gegen den TXL-Erhalt argumentiere, sondern betone, dass dieses Ziel "nicht den politischen Festsetzungen des Senats" entspräche, sieht Czaja als Bestätigung der liberalen Position. "Wir halten fest: Tegel kann in Betrieb bleiben. Die Tür ist offen – wir müssen nur hindurchgehen", unterstrich er.

Der Freidemokrat zeigte sich auch unbeeindruckt vom Management-Stil des BER-Flughafenchefs Karsten Mühlenfeld, der einer möglichen BER-Eröffnung im Herbst 2017 eine kleine Chance eingeräumt hatte. "Könnte, hätte, würde – machen! Wenn der Geschäftsführer der Flughafengesellschaft nicht in der Lage ist, einen Eröffnungstermin zu nennen, muss der Aufsichtsrat sich seiner Aufgabe besinnen und endlich klare Vorgaben machen", stellte Czaja klar. Der Freidemokrat ist überzeugt: "Berlin verdient Planung statt Chaos!"

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