FDPEuropa

Belgisch-französischen Wanderzirkus beenden

EU-Flagge
24.04.2014

Frankreich kann Straßburg nicht lassen und deswegen muss das Europaparlament weiter pendeln. FDP-Spitzenkandidat Alexander Graf Lambsdorff forderte Paris auf, die Bedingungen zu nennen, unter denen Frankreich auf einen Sitz des Europaparlaments verzichten könne. Allerdings müssten die EU-Verträge geändert werden, sollte das Parlament zukünftig nur noch in Brüssel tagen.

Zwei Städte, zwölf Fahrten, knapp 5000 Personen, zirka 200 Millionen Euro jährlich: Die Kennzahlen der Pendelei des Europaparlaments lesen sich eindrucksvoll. Die Parlamentarier hatten schon im vergangenen Jahr dafür gestimmt, zukünftig selbst über ihren Arbeitsort bestimmen zu dürfen. Der Vorsitzende der FDP-Fraktion im EU-Parlament erklärte: „Der Ball liegt nun bei Frankreich.“

Er forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf, ihren Einfluss auf den französischen Präsidenten François Hollande geltend zu machen. Allerdings müssten auch die neuen Abgeordneten sich weiterhin darauf einstellen, zwischen Brüssel und Straßburg zu pendeln, denn bis ein neuer EU-Vertrag beschlossen werde könne es noch einige Zeit dauern, betonte Lambsdorff.

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