07.05.2019FDPFDP

BEER: Duell der Spitzenkandidaten ist Stelldichein der politischen Zwerge

Anlässlich des heutigen TV-Duells zwischen Manfred Weber und Frans Timmermans in der ARD-Wahlarena erklärt die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende und Spitzenkandidatin der FDP zur Europawahl Nicola Beer:

„Das Duell der Spitzenkandidaten ist in Wahrheit ein Stelldichein der politischen Zwerge. Manfred Weber lässt sich von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán vorführen, der ihm jetzt die Gefolgschaft verweigert statt umgekehrt. Es rächt sich, dass der Spitzenkandidat der EVP und mit ihm CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer sich aus reinem Machtkalkül nicht dazu durchringen konnten, Orbáns Fidesz-Partei aus der EVP auszuschließen. Weber und Kramp-Karrenbauer haben zwar die Backen aufgeblasen, gepfiffen hat aber am Ende Orbán. Auch Frans Timmermans und seine schwächelnde sozialdemokratische Parteienfamilie ist mit ihren Fantasien, Schulden und soziale Absicherung zu vergemeinschaften, für Europa keine Verheißung. Schon gar nicht wird es Timmermans gelingen, die liberale Familie zu spalten. Beide Kandidaten haben in den letzten Tagen eindrucksvoll bewiesen, dass sie als Kommissionspräsidenten kaum in der Lage wären, die großen Herausforderungen etwa im Umgang mit den USA und China zu bewältigen. Anders Margrethe Vestager, die in den Auseinandersetzungen mit den Internetgiganten gezeigt hat, dass sie vor Macht und Größe nicht zurückschreckt. Es wäre Europa deshalb zu wünschen, dass sich heute zwei streiten und sich am Ende mit Vestager eine Dritte freut - und mit Ihr all jene, die auf Reformen setzen statt auf Stillstand.“

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