18.12.2014Das vierte Eisenbahnpaket der EU sorgt für Diskussionsstoff. FDP-Verkehrsexpertin Gesine Meißner hat sich nun für eine Aufspaltung ausgesprochen – um wenigstens bei den technischen Aspekten einen Schritt voranzukommen. „Irgendwann müssen wir Farbe bekennen und sagen, es geht nicht beides zusammen. Es wäre enorm wichtig, dass wir technisch eine Harmonisierung erreichen im europäischen Eisenbahnraum“, erklärte Meißner im Interview mit der „dpa“.
Die Verhandlungen um den politischen Teil den Verhandlungen werden dadurch erschwert, dass sich die Mitgliedsstaaten nicht auf Wettbewerbsrichtlinien einigen könnten, monierte Meißner. „Beim politischen Teil gibt es viele Fragezeichen, da habe ich große Skepsis, ob wir den überhaupt hinbekommen“, erklärte die liberale Europaabgeordnete. Aus Meißners Sicht wäre die Aufteilung des Pakets deshalb eine gute Lösung. „Beim technischen Teil sind jetzt alle aufeinander zugegangen, da gibt es Möglichkeiten, eine Lösung zu finden. Diese technische Harmonisierung ist sehr wichtig, und die möchte ich persönlich erst einmal gesichert haben“, unterstrich Meißner. „Beim politischen Teil ist einiges in eine falsche Richtung gelaufen.“
Insbesondere ein integriertes Ticketsystem, dass es ermöglicht, Fahrkarten quer durch Europa zu kaufen, sei ein wichtiger Schritt für die Verbraucher, unterstrich Meißner. „Es ist auch so, dass die Staatsbahnen kein großes Interesse daran haben, dass die anderen Anbieter mit aufgeführt sind. Aber das muss einfach mit rein, auch die Fernbusse müssen mit rein. Und das muss auch europaweit funktionieren.“
Die Liberale kritisierte, dass auch das Projekt des Single European Sky (SES) aufgrund nationaler Egoismen auf der Stelle trete. „Wenn man es schaffen würde, die Flugrouten über Europa statt zickzack geradlinig verlaufen zu lassen, hätten wir doch eine ganze Menge an Emissionen, Zeit und Geld gespart.“
Bahn frei für gemeinsame Standards
Das vierte Eisenbahnpaket der EU sorgt für Diskussionsstoff. FDP-Verkehrsexpertin Gesine Meißner hat sich nun für eine Aufspaltung ausgesprochen – um wenigstens bei den technischen Aspekten einen Schritt voranzukommen. „Irgendwann müssen wir Farbe bekennen und sagen, es geht nicht beides zusammen. Es wäre enorm wichtig, dass wir technisch eine Harmonisierung erreichen im europäischen Eisenbahnraum“, erklärte Meißner im Interview mit der „dpa“.
Die Verhandlungen um den politischen Teil den Verhandlungen werden dadurch erschwert, dass sich die Mitgliedsstaaten nicht auf Wettbewerbsrichtlinien einigen könnten, monierte Meißner. „Beim politischen Teil gibt es viele Fragezeichen, da habe ich große Skepsis, ob wir den überhaupt hinbekommen“, erklärte die liberale Europaabgeordnete. Aus Meißners Sicht wäre die Aufteilung des Pakets deshalb eine gute Lösung. „Beim technischen Teil sind jetzt alle aufeinander zugegangen, da gibt es Möglichkeiten, eine Lösung zu finden. Diese technische Harmonisierung ist sehr wichtig, und die möchte ich persönlich erst einmal gesichert haben“, unterstrich Meißner. „Beim politischen Teil ist einiges in eine falsche Richtung gelaufen.“
Insbesondere ein integriertes Ticketsystem, dass es ermöglicht, Fahrkarten quer durch Europa zu kaufen, sei ein wichtiger Schritt für die Verbraucher, unterstrich Meißner. „Es ist auch so, dass die Staatsbahnen kein großes Interesse daran haben, dass die anderen Anbieter mit aufgeführt sind. Aber das muss einfach mit rein, auch die Fernbusse müssen mit rein. Und das muss auch europaweit funktionieren.“
Gemeinsamer europäischer Luftraum spart Emissionen
Die Liberale kritisierte, dass auch das Projekt des Single European Sky (SES) aufgrund nationaler Egoismen auf der Stelle trete. „Wenn man es schaffen würde, die Flugrouten über Europa statt zickzack geradlinig verlaufen zu lassen, hätten wir doch eine ganze Menge an Emissionen, Zeit und Geld gespart.“