05.03.2015Kreml-Kritiker Boris Nemzow ist tot, aber es gibt viele mutige Menschen wie ihn in Russland. Im Gastbeitrag für das Online-Portal "Tichys Einblick" lobt FDP-Generalsekretärin Nicola Beer deren Einsatz für eine bessere Gesellschaft. Mit diesen Personen, Initiativen und Organisationen müsse die Weltgemeinde den Dialog stärken, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und die persönliche Gefahr für Oppositionelle zu reduzieren. "Lassen wir sie nicht allein; sie kämpfen für einen Traum, der bei uns Wirklichkeit ist und den jeder Mensch auf dieser Welt leben können muss", fordert Beer.
Die Freidemokratin erinnert: "Noch vor wenigen Wochen ging ich selbst über die Brücke, auf der Boris Nemzow nun exekutiert wurde. Mir kommen wieder die Menschen in den Sinn, denen ich bei meinem Besuch in Moskau begegnet bin, deren Ernsthaftigkeit und Mut mich so beeindruckt hat, die tagtäglich in Russland für eine demokratische Gesellschaft, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Wissenschaftsfreiheit kämpfen." Nicht alle seien so bekannte Persönlichkeiten wie Nemzow, aber alle brächten sich dennoch für eine bessere Zukunft ein. "Jeder trotzt auf seine Art der ständig präsenten Überwachung, der perfiden Kontrolle, den Einschüchterungsversuchen", betont sie.
Und das, weil diese Menschen nicht hinnehmen wollten, "dass ihr Land ausblutet, dass die, die es sich irgendwie leisten können, das Land verlassen", erklärt Beer. Für sie ist klar: "Der Mut dieser Menschen verdient Respekt und Unterstützung. Jede Relativierung von Putins Handeln, der von ihm organisierten Zensur und Bespitzelung, seiner Unterdrückung der eigenen Bevölkerung und der Nachbarländer ist ein Schlag in das Gesicht derer, die täglich alles riskieren, um sich diesem Regime entgegen zu stellen." Gerade Menschen im Ausland, die es viel leichter hätten, trügen eine Verantwortung, diese Stimmen aus der russischen Opposition sichtbar zu machen. "Damit sie weniger gefährdet sind. Damit sie der Mut nicht verlässt. Damit sich etwas verändert."
Austausch mit kritischen Stimmen in Russland stärken
Nicola Beer fordert die Weltgemeinde auf, Solidarität mit russischen Oppositionellen zu zeigen.Kreml-Kritiker Boris Nemzow ist tot, aber es gibt viele mutige Menschen wie ihn in Russland. Im Gastbeitrag für das Online-Portal "Tichys Einblick" lobt FDP-Generalsekretärin Nicola Beer deren Einsatz für eine bessere Gesellschaft. Mit diesen Personen, Initiativen und Organisationen müsse die Weltgemeinde den Dialog stärken, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und die persönliche Gefahr für Oppositionelle zu reduzieren. "Lassen wir sie nicht allein; sie kämpfen für einen Traum, der bei uns Wirklichkeit ist und den jeder Mensch auf dieser Welt leben können muss", fordert Beer.
Die Freidemokratin erinnert: "Noch vor wenigen Wochen ging ich selbst über die Brücke, auf der Boris Nemzow nun exekutiert wurde. Mir kommen wieder die Menschen in den Sinn, denen ich bei meinem Besuch in Moskau begegnet bin, deren Ernsthaftigkeit und Mut mich so beeindruckt hat, die tagtäglich in Russland für eine demokratische Gesellschaft, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Wissenschaftsfreiheit kämpfen." Nicht alle seien so bekannte Persönlichkeiten wie Nemzow, aber alle brächten sich dennoch für eine bessere Zukunft ein. "Jeder trotzt auf seine Art der ständig präsenten Überwachung, der perfiden Kontrolle, den Einschüchterungsversuchen", betont sie.
Und das, weil diese Menschen nicht hinnehmen wollten, "dass ihr Land ausblutet, dass die, die es sich irgendwie leisten können, das Land verlassen", erklärt Beer. Für sie ist klar: "Der Mut dieser Menschen verdient Respekt und Unterstützung. Jede Relativierung von Putins Handeln, der von ihm organisierten Zensur und Bespitzelung, seiner Unterdrückung der eigenen Bevölkerung und der Nachbarländer ist ein Schlag in das Gesicht derer, die täglich alles riskieren, um sich diesem Regime entgegen zu stellen." Gerade Menschen im Ausland, die es viel leichter hätten, trügen eine Verantwortung, diese Stimmen aus der russischen Opposition sichtbar zu machen. "Damit sie weniger gefährdet sind. Damit sie der Mut nicht verlässt. Damit sich etwas verändert."