FDPAngriff in Sana'a

Außenministerium trauert um Mirko K.

Westerwelle gedenkt GefallenenAußenminister Westerwelle gedenkt Gefallenen. Bild: Photothek.
10.10.2013

Nach der Tötung eines deutschen Botschaftsmitarbeiters im Jemen hat sich Außenminister Westerwelle bestürzt gezeigt und eine umfassende Untersuchung angekündigt. "Wir verurteilen diese grausame Tat und sind in tiefer Trauer um einen engagierten und geschätzten Kollegen", sagte der Minister. Den Angehörigen und Freunden des Opfers sprach er sein tiefes Mitgefühl aus. "Dies ist auch eine sehr schwere Stunde für alle Kollegen des Auswärtigen Amtes."

Der Außenminister habe mit seinem jemenitischen Amtskollegen Abubakr Abdullah Al-Qirbi telefoniert und eine "umfassende Zusammenarbeit bei der Aufklärung der Tat" verabredet, erklärte Westerwelle. Ein Team von deutschen Experten werde die Ermittlung in der jemenitischen Haupstadt Sana'a unterstützen. "Der jemenitische Außenminister hat im Namen der Regierung in Sana'a kondoliert und die volle Unterstützung Jemens bei der Aufklärung und Untersuchung zugesagt", teilte der Liberale mit.

Westerwelle bedankte sich bei den Mitarbeitern der deutschen Botschaft in Sana'a, die "in diesen schweren Zeiten ihre Arbeit fortsetzen". Der Krisenstab des Auswärtigen Amts und die Deutsche Botschaft in Sana'a stünden mit allen relevanten Stellen in engem Kontakt und seien bemüht, den Sachverhalt und die Hintergründe der Tat schnellstmöglich aufzuklären.

Hintergrund

Der Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Sana'a, der als Leibwächter der Botschafterin Carola Müller-Holtkemper tätig war, kam bei einem Angriff vor einem Supermarkt durch Schüsse ums Leben. Der Sicherheitsbeamte Mirko K. war nach Angaben der Polizeigewerkschaft ein Mitglied der Bundespolizei. Bundespolizisten sind zur sicherheitstechnischen Unterstützung des Außenministeriums an deutschen Auslandsvertretungen rund um die Welt im Einsatz.

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