16.06.2014Licht und Schatten in Schulen, Hochschulen und in der Berufsausbildung zeigt der neue Bildungsbericht von Bund und Ländern auf. Aus dem am Freitag vorgestellten neuen Nationalen Bildungsbericht von Bund und Ländern geht hervor: Bildungserfolg ist noch immer extrem abhängig von der sozialen Herkunft. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer hält fest: "Das wollen wir nicht länger hinnehmen, das Aufstiegsversprechen der Sozialen Marktwirtschaft muss eingelöst werden."
Der Nationale Bildungsbericht zeigt, dass in Deutschland keine Chancengerechtigkeit herrscht. Noch immer bestimmt der soziale und kulturelle Hintergrund maßgeblich über die Aufstiegsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen. Noch immer können 18 Prozent der 15-jährigen Schulabgänger nur auf Grundschulniveau rechnen. 5,9 Prozent eines Jahrganges verlassen die Schule ohne Hauptschulabschluss. 28 Prozent der Bachelor-Studenten brechen ihr Studium vorzeitig ab. Und noch immer wachsen knapp 30 Prozent der jungen Menschen in bildungsfernen Familien, bei langzeitarbeitslosen und armen Eltern, bei Alleinerziehenden oder Migranten ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse auf.
Für die Liberalen steht fest: "Das wollen wir nicht länger hinnehmen, das Aufstiegsversprechen der Sozialen Marktwirtschaft muss eingelöst werden", sagt Nicola Beer mit Entschiedenheit. Damit jedes Kind und jeder Jugendliche die Chance hat, den bestmöglichen Abschluss gemäß seiner Fähigkeiten und Interessen durch eigene Anstrengung zu erreichen, bedürfe es früherer individueller Förderung, die soziale Unterschiede schon vor dem Schuleintritt abgefedert. Beer unterstreicht auch, dass auch Menschen ohne Abschlüsse eine zweite Chance bekommen müssen.
Die FDP-Generalsekretärin erneuert die Forderung der Liberalen nach mehr Investitionen in Bildung: "Und zwar zuvorderst solche, die nicht auf Quantität, sondern auf Qualität setzen." Die Mittel müssten dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden: "Bei der Verbesserung der Aus- und Fortbildung von Lehrern zum Beispiel, sie sind der zentrale Faktor für guten und vor allem auch begeisternden Unterricht." Die vorhandenen Ressourcen müssten dazu eingesetzt werden, ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot auf allen Ebenen - von der Krippe bis zu Erwachsenenbildung - zu schaffen.
Für sie ist auch entscheidend, dass der Übergang von Schule zu Ausbildung besser verzahnt wird. "Dass die beteiligten Akteure sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben, bringt niemandem etwas", mahnt Beer. Vielmehr müsse dafür gesorgt werden, dass keine Ausbildungsstelle leer bleibt, solange es ausbildungssuchende Jugendliche gibt. Nur so werde auch angesichts des demografischen Wandels die Fachkräftesicherung gelingen.
Die Liberale warnt aber auch: "Kinder und Jugendliche haben individuelle Bildungsbedürfnisse, die nicht mit bildungspolitischen Rundumschlägen gedeckt werden können." Dies gelte insbesondere für Kinder mit Behinderungen. Auch für sie müssten flexible Angebote geschaffen werden, die sich ihren Bedürfnissen anpassen und ihnen ermöglichen, Chancen zu ergreifen und Potenziale auszuschöpfen. Beer bezieht sich damit auf den Schwerpunkt, den der Bildungsbericht diesmal gesetzt hat: Darin geht es um die Bildungschancen für Behinderte und die angestrebtee Inklusion - dem von einer UN-Konvention verlangten gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern.
Aufstiegsversprechen der Sozialen Marktwirtschaft einlösen
Jedes Kind und jeder Jugendliche musseine Chance habenLicht und Schatten in Schulen, Hochschulen und in der Berufsausbildung zeigt der neue Bildungsbericht von Bund und Ländern auf. Aus dem am Freitag vorgestellten neuen Nationalen Bildungsbericht von Bund und Ländern geht hervor: Bildungserfolg ist noch immer extrem abhängig von der sozialen Herkunft. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer hält fest: "Das wollen wir nicht länger hinnehmen, das Aufstiegsversprechen der Sozialen Marktwirtschaft muss eingelöst werden."
Der Nationale Bildungsbericht zeigt, dass in Deutschland keine Chancengerechtigkeit herrscht. Noch immer bestimmt der soziale und kulturelle Hintergrund maßgeblich über die Aufstiegsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen. Noch immer können 18 Prozent der 15-jährigen Schulabgänger nur auf Grundschulniveau rechnen. 5,9 Prozent eines Jahrganges verlassen die Schule ohne Hauptschulabschluss. 28 Prozent der Bachelor-Studenten brechen ihr Studium vorzeitig ab. Und noch immer wachsen knapp 30 Prozent der jungen Menschen in bildungsfernen Familien, bei langzeitarbeitslosen und armen Eltern, bei Alleinerziehenden oder Migranten ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse auf.
Für die Liberalen steht fest: "Das wollen wir nicht länger hinnehmen, das Aufstiegsversprechen der Sozialen Marktwirtschaft muss eingelöst werden", sagt Nicola Beer mit Entschiedenheit. Damit jedes Kind und jeder Jugendliche die Chance hat, den bestmöglichen Abschluss gemäß seiner Fähigkeiten und Interessen durch eigene Anstrengung zu erreichen, bedürfe es früherer individueller Förderung, die soziale Unterschiede schon vor dem Schuleintritt abgefedert. Beer unterstreicht auch, dass auch Menschen ohne Abschlüsse eine zweite Chance bekommen müssen.
Unser Land braucht mehr Investitionen in Bildung
Die FDP-Generalsekretärin erneuert die Forderung der Liberalen nach mehr Investitionen in Bildung: "Und zwar zuvorderst solche, die nicht auf Quantität, sondern auf Qualität setzen." Die Mittel müssten dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden: "Bei der Verbesserung der Aus- und Fortbildung von Lehrern zum Beispiel, sie sind der zentrale Faktor für guten und vor allem auch begeisternden Unterricht." Die vorhandenen Ressourcen müssten dazu eingesetzt werden, ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot auf allen Ebenen - von der Krippe bis zu Erwachsenenbildung - zu schaffen.
Für sie ist auch entscheidend, dass der Übergang von Schule zu Ausbildung besser verzahnt wird. "Dass die beteiligten Akteure sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben, bringt niemandem etwas", mahnt Beer. Vielmehr müsse dafür gesorgt werden, dass keine Ausbildungsstelle leer bleibt, solange es ausbildungssuchende Jugendliche gibt. Nur so werde auch angesichts des demografischen Wandels die Fachkräftesicherung gelingen.
Flexible Angebote für Kinder mit Behinderungen
Die Liberale warnt aber auch: "Kinder und Jugendliche haben individuelle Bildungsbedürfnisse, die nicht mit bildungspolitischen Rundumschlägen gedeckt werden können." Dies gelte insbesondere für Kinder mit Behinderungen. Auch für sie müssten flexible Angebote geschaffen werden, die sich ihren Bedürfnissen anpassen und ihnen ermöglichen, Chancen zu ergreifen und Potenziale auszuschöpfen. Beer bezieht sich damit auf den Schwerpunkt, den der Bildungsbericht diesmal gesetzt hat: Darin geht es um die Bildungschancen für Behinderte und die angestrebtee Inklusion - dem von einer UN-Konvention verlangten gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern.