27.11.2013Außenminister Guido Westerwelle wurde am Dienstag in Warschau mit dem Kommandeurskreuz mit Stern für seine "Verdienste um die deutsch-polnischen Beziehungen" ausgezeichnet. Westerwelle erklärte, er sei geehrt und gerührt und danke von Herzen für die hohe Auszeichnung. Er lobte den Freiheitswillen des polnischen Volkes, der eine unentbehrliche Rolle bei der Wiedervereinigung Europas gespielt habe.
Westerwelle hatte gleich zu Beginn seiner Amtszeit deutlich gemacht, dass einer seiner politischen Schwerpunkte die Verbesserung der Beziehungen zu dem aufstrebenden Nachbarland sein wird. Mit seinem Amtskollegen Radoslaw Sikorski setzte er sich erfolgreich für eine Stärkung des Weimarer Dreiecks ein.
"Es ist kein Zufall, dass ich heute in Warschau bin. Für mich ist die Freundschaft zwischen unseren Ländern sehr wichtig", betonte Westerwelle bei seinem Antrittsbesuch in Polen Ende Oktober 2009. Bewusst hatte Westerwelle Polen als erstes Ziel seiner Amtszeit gewählt. Das enge und gewachsene Verhältnis zu dem Nachbarn Frankreich solle Vorbild für Deutschland und Polen sein. Die schwarz-gelbe Bundesregierung habe deshalb ganz bewusst im Koalitionsvertrag festgehalten, dass sie das so genannte Weimarer Dreieck wiederbeleben wolle.
Nach ersten Gesprächen mit dem polnischen Außenminister Sikorski begannen die beiden Chefdiplomaten vor allem über die Förderung von Jugendaustauschprojekten Brücken zu bauen. Als Angehörige derselben Generation wollten er und sein polnischer Amtskollege "die Zukunft gemeinsam gestalten, dass sich unsere Völker in Freundschaft verbunden sind und dass sich die Jugend kennenlernt".
Bei den deutsch-polnischen Regierungskonsultationen 2012 in Berlin bekräftigten beide Regierungen, dass sie ihre Partnerschaft weiter vertiefen wollten. Wichtiger Bezugspunkt war dabei das deutsch-polnische Programm der Zusammenarbeit, das auf der ersten gemeinsamen Kabinettssitzung am 21. Juni 2011 in Warschau verabschiedet wurde - anlässlich des 20. Jahrestags des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags. Das Programm enthielt 100 Austausch- und Förderungsprojekte. Sikorski bezeichnete das deutsch-polnische Verhältnis als "das beste in der Geschichte".
Was zunächst nur als jährliches, informelles Gesprächs- und Konsultationsforum der Außenminister – seit 1998 auch der Staats- und Regierungschefs – gedacht war, entwickelte sich zu einem Symbolbegriff für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Frankreich, Polen und Deutschland.
Neben den Treffen auf höchster Ebene finden im Rahmen des Weimarer Dreiecks Begegnungen von Fachministern, Abgeordneten und Ministerialbeamten statt. Darüber hinaus tragen auch Städte- und Regionalpartnerschaften, Begegnungen zwischen Künstlern und Unternehmern, Jugendwerken und gemeinnützigen Vereinen zum Zusammenwachsen der Zivilgesellschaften in den drei Staaten bei.
Auf gute Nachbarschaft: Polen ehrt Westerwelle
Westerwelle und polnischer Staatspräsident Bronisław Komorowski. Bild: PhotothekAußenminister Guido Westerwelle wurde am Dienstag in Warschau mit dem Kommandeurskreuz mit Stern für seine "Verdienste um die deutsch-polnischen Beziehungen" ausgezeichnet. Westerwelle erklärte, er sei geehrt und gerührt und danke von Herzen für die hohe Auszeichnung. Er lobte den Freiheitswillen des polnischen Volkes, der eine unentbehrliche Rolle bei der Wiedervereinigung Europas gespielt habe.
Westerwelle hatte gleich zu Beginn seiner Amtszeit deutlich gemacht, dass einer seiner politischen Schwerpunkte die Verbesserung der Beziehungen zu dem aufstrebenden Nachbarland sein wird. Mit seinem Amtskollegen Radoslaw Sikorski setzte er sich erfolgreich für eine Stärkung des Weimarer Dreiecks ein.
"Es ist kein Zufall, dass ich heute in Warschau bin. Für mich ist die Freundschaft zwischen unseren Ländern sehr wichtig", betonte Westerwelle bei seinem Antrittsbesuch in Polen Ende Oktober 2009. Bewusst hatte Westerwelle Polen als erstes Ziel seiner Amtszeit gewählt. Das enge und gewachsene Verhältnis zu dem Nachbarn Frankreich solle Vorbild für Deutschland und Polen sein. Die schwarz-gelbe Bundesregierung habe deshalb ganz bewusst im Koalitionsvertrag festgehalten, dass sie das so genannte Weimarer Dreieck wiederbeleben wolle.
Nach ersten Gesprächen mit dem polnischen Außenminister Sikorski begannen die beiden Chefdiplomaten vor allem über die Förderung von Jugendaustauschprojekten Brücken zu bauen. Als Angehörige derselben Generation wollten er und sein polnischer Amtskollege "die Zukunft gemeinsam gestalten, dass sich unsere Völker in Freundschaft verbunden sind und dass sich die Jugend kennenlernt".
Bei den deutsch-polnischen Regierungskonsultationen 2012 in Berlin bekräftigten beide Regierungen, dass sie ihre Partnerschaft weiter vertiefen wollten. Wichtiger Bezugspunkt war dabei das deutsch-polnische Programm der Zusammenarbeit, das auf der ersten gemeinsamen Kabinettssitzung am 21. Juni 2011 in Warschau verabschiedet wurde - anlässlich des 20. Jahrestags des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags. Das Programm enthielt 100 Austausch- und Förderungsprojekte. Sikorski bezeichnete das deutsch-polnische Verhältnis als "das beste in der Geschichte".
Hintergrundinfo: Weimarer Dreieck
Was zunächst nur als jährliches, informelles Gesprächs- und Konsultationsforum der Außenminister – seit 1998 auch der Staats- und Regierungschefs – gedacht war, entwickelte sich zu einem Symbolbegriff für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Frankreich, Polen und Deutschland.
Neben den Treffen auf höchster Ebene finden im Rahmen des Weimarer Dreiecks Begegnungen von Fachministern, Abgeordneten und Ministerialbeamten statt. Darüber hinaus tragen auch Städte- und Regionalpartnerschaften, Begegnungen zwischen Künstlern und Unternehmern, Jugendwerken und gemeinnützigen Vereinen zum Zusammenwachsen der Zivilgesellschaften in den drei Staaten bei.