29.11.2012FDP-FraktionPflegepolitik

ASCHENBERG-DUGNUS: Pflege-Bahr: mit 10 Euro im Monat bis zu 2.000 Euro in Pflegestufe III zusätzlich möglich

BERLIN. Zur Verabschiedung der Durchführungsverordnung zur privaten Pflegezusatzversicherung im Bundeskabinett erklärt die pflegepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Christine ASCHENBERG-DUGNUS:

​Mit der staatlich geförderten privaten Pflegezusatzvorsorge wird ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Situation Pflegebedürftiger gegangen. Die soziale Pflegeversicherung ist und bleibt eine Teilkaskoversicherung. Somit wird bei jedem Finanzierungsmodell immer ein Kostendelta bei den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen verbleiben. Doch genau dieses gilt es weitestgehend zu minimieren.

Mit der staatlichen Bezuschussung von privater Pflegezusatzvorsorge versetzen wir nun alle Menschen in die Lage, dieses Kostendelta mit leistbaren monatlichen Beiträgen zu verringern. Die Durchführungsverordnung sieht vor, dass alle Menschen unabhängig von ihrer gesundheitlichen Situation, Alter und Einkommen den gleichen Zuschuss aus Steuermitteln erhalten. Die Versicherungsunternehmen haben jetzt die notwendige Planungssicherheit für die Kalkulation ihrer Produkte. Vorabmeldungen aus der Versicherungswirtschaft belegen, dass eine private Zusatzvorsorge deutlich günstiger und auch weitaus effizienter sein werden, als von vielen Kritikern unterstellt wurde. Gerade Menschen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren werden in die Lage versetzt, mit nur 10 Euro Ansparvolumen und 5 Euro staatlichem Zuschuss im Monat bis zu 2.000 Euro monatliche Leistung in der Pflegestufe III anzusparen. Für darunterliegende Pflegestufen können individuell abgestaffelte Leistungspakete vereinbart werden. Das bedeutet de facto, dass man sich zusammen mit den Leistungen der sozialen Pflegeversicherung nahezu einen Vollkaskoschutz ermöglichen kann. Auch die große Anzahl der 30-50-Jährigen erreicht mit etwa 10-20 Euro eigenem Einsatz zwischen 600 und 1.000 € monatlicher Leistung in Pflegestufe III.

Sogar 60-Jährige können mit nur 40 Euro monatlich den festgeschriebenen Leistungsumfang von 600 Euro erhalten.


Die private Zusatzvorsorge schärft also nicht nur das Bewusstsein für die Eigenverantwortlichkeit der Menschen, sondern vermindert ganz konkret die finanziellen Belastungen für künftige Pflegebedürftige und deren Angehörige. Dass müssen alle Kritiker dieses Modells ernsthaft zur Kenntnis nehmen.

 

967-Aschenberg-Dugnus-Pflege-Bahr

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