FDPFlüchtlinge

Arbeitsverbot für Asylbewerber abschaffen

Christian Dürr
24.10.2014

Bund und Länder treffen sich im Kanzleramt zum Flüchtlingsgipfel. FDP-FraVoKo-Sprecher Christian Dürr, gab zu bedenken, dass es dabei nicht nur um Geld, sondern um viel mehr gehe: „Bund und Länder streiten mal wieder über Geld, während Tausende Flüchtlinge vor allem eine Chance auf ein neues Leben wollen.“ Insbesondere das Arbeitsverbot ist aus Dürrs Sicht ein Problem.

Der Flüchtlingsgipfel war nötig geworden, nachdem bekannt wurde, dass private Sicherheitsleuten in nordrhein-westfälischen Flüchtlingsheimen Asylbewerber misshandelt hatten. Die Verantwortlichen schieben sich gegenseitig die Schuld für das Versagen in die Schuhe.

Der Sprecher der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz, Dürr, betonte, dass die vollständige Abschaffung des Arbeitsverbots wichtig sei, um jedem Flüchtling die Chance zu geben, auf eigenen Beinen zu stehen. „Flüchtlinge wollen kein geschenktes Geld, sondern eine neue Chance“, stellte Dürr klar. Für Deutschland wäre dies ein Gewinn, weil viele Flüchtlinge Qualifikationen mitbrächten, die hier ohnehin gebraucht würden. „Jeder Flüchtling muss schnellstmöglich seinen Beruf in Deutschland ausüben dürfen“, unterstrich Dürr.

„Die Weltoffenheit eines Landes zeigt sich in besonderer Weise im Umgang mit Flüchtlingen“, verdeutlichte Dürr. So notwendig es sei, die Kommunen mit den erforderlichen Mitteln für die Aufnahme der Flüchtlinge auszustatten, „es ist beschämend, dass es heute im Kanzleramt wieder nur um Geld gehen soll“, kritisierte der Liberale.

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