FDPAsylpolitik

Alleingang der deutschen Flüchtlingspolitik beenden

Cécile Bonnet-WeidhoferCécile Bonnet-Weidhofer erläutert die Forderungen der Freien Demokraten in der Asyl- und Einwanderungspolitik
19.08.2016

Das schwierige Verhältnis zur Türkei lässt die Debatte über die Zukunft des Flüchtlingsabkommens nicht abebben. Die Spitzenkandidatin der Freien Demokraten in Mecklenburg-Vorpommern, Cécile Bonnet-Weidhofer, stellt klar: Deutschland darf keine Kontingent-Flüchtlinge aus der Türkei aufnehmen, solange sich andere EU-Länder dagegen sperren, ebenfalls Flüchtlinge aufzunehmen. "Wir dürfen und wollen nicht die einzigen Europäer sein, die immer mehr Asylsuchende zu uns holen", unterstreicht sie.

"Wir Freie Demokraten halten an unserer Forderung nach einem Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild fest", erläutert die FDP-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl. "Wir wollen, dass Migranten, die einem Punktesystem entsprechen, bei uns arbeiten können." Bei Asylbewerbern müsse hingegen schnellstmöglich und umfassend geprüft werden, ob ein individueller Asylgrund vorliegt – "andernfalls muss konsequent zurückgeführt werden", verdeutlicht Bonnet-Weidhofer.

"Anders beurteilen wir Kriegsflüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention, diese sollen eine Duldung für die Dauer des Kriegs erhalten können", betont die Freidemokratin. Nach Ende des Konfliktes müssten die Menschen dann konsequent in ihre Heimat zurückkehren und dort beim Wiederaufbau helfen, führt sie aus.

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