04.12.2017Am Wochenende fand der 38. Kongress der ALDE in Amsterdam statt. Über 1.000 Liberale kamen zusammen, um über Liberalismus und die Zukunft Europas zu diskutieren. Auch die Freien Demokraten in Deutschland waren dort vertreten und zeigten Strategien für ein starkes, modernes Europa auf. Die FDP bekenne sich klar zu Europa und unterstütze mit Nachdruck die Weiterentwicklung der EU in zentralen Kernaufgaben, etwa bei der Sicherheitspolitik, sagte FDP-Chef Christian Lindner in seiner Rede in Amsterdam. "Auf der anderen Seite wollen wir auch die finanzielle Verantwortung jedes einzelnen Mitgliedsstaates der Union stärken." FDP-Generalsekretärin Nicola Beer war ebenfalls vor Ort und plädierte für mehr Pragmatismus in der Europapolitik und eine Neufokussierung auf die wichtigsten Herausforderungen innerhalb und außerhalb der EU.
"Wir sind in einer Situation, in der Europa im vergangenen Jahr und im Jahr zuvor nicht besonders gut dabei war, pragmatisch zu sein, Probleme zu lösen, die vorhandenen Aufgaben anzupacken", konstatierte Beer im Rahmen eines Expertenpanels. Bei Grenzschutz, Verteidigung und Migration müsse sich dies ändern. "Dieser Pragmatismus muss sich jedoch mit unseren Werten und mit einer neuen Idee einer Europäischen Union für die Menschen verzahnen", forderte sie. Inzwischen würden Überregulierung und Bürokratismus die Wahrnehmung der historischen Rolle der EU für Frieden und Wohlstand überschatten. Jetzt gelte es, nachzusteuern und das Profil der Wertegemeinschaft zu stärken sowie mit geeigneten Instrumenten Lösungsansätze auch tatsächlich zu implementieren.
In zahlreichen Panels und Diskussionsrunden tauschten sich die Freien Demokraten mit den europäischen Schwesterparteien aus. Auf dem Parteikongress wurde auch über die neue ALDE-Spitze abgestimmt. Markus Löning (FDP) wurde zum ALDE-Vizepräsidenten gewählt. Hier finden Sie Eindrücke aus den drei ereignisreichen Tagen in Amsterdam:
ALDE-Kongress: Wir brauchen eine neue Idee für Europa
Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte und FDP-Chef Christian Lindner im ALDE-Livechat. Bild: instagram.com/cl2017Am Wochenende fand der 38. Kongress der ALDE in Amsterdam statt. Über 1.000 Liberale kamen zusammen, um über Liberalismus und die Zukunft Europas zu diskutieren. Auch die Freien Demokraten in Deutschland waren dort vertreten und zeigten Strategien für ein starkes, modernes Europa auf. Die FDP bekenne sich klar zu Europa und unterstütze mit Nachdruck die Weiterentwicklung der EU in zentralen Kernaufgaben, etwa bei der Sicherheitspolitik, sagte FDP-Chef Christian Lindner in seiner Rede in Amsterdam. "Auf der anderen Seite wollen wir auch die finanzielle Verantwortung jedes einzelnen Mitgliedsstaates der Union stärken." FDP-Generalsekretärin Nicola Beer war ebenfalls vor Ort und plädierte für mehr Pragmatismus in der Europapolitik und eine Neufokussierung auf die wichtigsten Herausforderungen innerhalb und außerhalb der EU.
"Wir sind in einer Situation, in der Europa im vergangenen Jahr und im Jahr zuvor nicht besonders gut dabei war, pragmatisch zu sein, Probleme zu lösen, die vorhandenen Aufgaben anzupacken", konstatierte Beer im Rahmen eines Expertenpanels. Bei Grenzschutz, Verteidigung und Migration müsse sich dies ändern. "Dieser Pragmatismus muss sich jedoch mit unseren Werten und mit einer neuen Idee einer Europäischen Union für die Menschen verzahnen", forderte sie. Inzwischen würden Überregulierung und Bürokratismus die Wahrnehmung der historischen Rolle der EU für Frieden und Wohlstand überschatten. Jetzt gelte es, nachzusteuern und das Profil der Wertegemeinschaft zu stärken sowie mit geeigneten Instrumenten Lösungsansätze auch tatsächlich zu implementieren.
In zahlreichen Panels und Diskussionsrunden tauschten sich die Freien Demokraten mit den europäischen Schwesterparteien aus. Auf dem Parteikongress wurde auch über die neue ALDE-Spitze abgestimmt. Markus Löning (FDP) wurde zum ALDE-Vizepräsidenten gewählt. Hier finden Sie Eindrücke aus den drei ereignisreichen Tagen in Amsterdam:
(ch)