14.06.2017Die erste Bewährungsprobe für die neue schwarz-gelbe Koalition in Nordrhein-Westfalen könnte die Entscheidung über Bürgschaften für die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin sein. Sie schreibt rote Zahlen, das Eigenkapital ist aufgezehrt. FDP-Chef Christian Lindner hat einer möglichen Bürgschaft für die Fluggesellschaft eine Absage erteilt. "Für mich zeigt sich keine unternehmerische Perspektive, die Bürgschaften erlauben würde. Mit der TUI und der Lufthansa stehen Optionen ohne den Staat im Raum, die im Interesse von Beschäftigten und Kunden wären", sagte Lindner dem "Handelsblatt".
Ende vergangener Woche hatte der Lufthansa-Konkurrent nach eigenen Angaben bei den Bundesländern Berlin und NRW eine Anfrage auf Prüfung eines Bürgschaftsantrags gestellt - der erste Schritt für Unterstützung vom Staat. Damit die Hauptstadt-Airline über die Runden kommt, muss Großaktionär Etihad seit dem Einstieg 2011 immer wieder tief in die Taschen greifen. Für Lindner ist das allerdings kein Grund dem Unternehmen finanziell zu helfen. "Etihad will offenbar seine Schulden auf die deutschen Steuerzahler abwälzen. Eine Marktwirtschaft ohne Haftung geht mit der FDP nicht", sagte Lindner. Er hatte schon zuvor klar gestellt: "Mit der FDP wird der Steuerzahler nicht für Missmanagement haften."
Air Berlin fehlt Perspektive, die Bürgschaften erlauben würde
Air Berlin ist in schweren TurbulenzenDie erste Bewährungsprobe für die neue schwarz-gelbe Koalition in Nordrhein-Westfalen könnte die Entscheidung über Bürgschaften für die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin sein. Sie schreibt rote Zahlen, das Eigenkapital ist aufgezehrt. FDP-Chef Christian Lindner hat einer möglichen Bürgschaft für die Fluggesellschaft eine Absage erteilt. "Für mich zeigt sich keine unternehmerische Perspektive, die Bürgschaften erlauben würde. Mit der TUI und der Lufthansa stehen Optionen ohne den Staat im Raum, die im Interesse von Beschäftigten und Kunden wären", sagte Lindner dem "Handelsblatt".
Ende vergangener Woche hatte der Lufthansa-Konkurrent nach eigenen Angaben bei den Bundesländern Berlin und NRW eine Anfrage auf Prüfung eines Bürgschaftsantrags gestellt - der erste Schritt für Unterstützung vom Staat. Damit die Hauptstadt-Airline über die Runden kommt, muss Großaktionär Etihad seit dem Einstieg 2011 immer wieder tief in die Taschen greifen. Für Lindner ist das allerdings kein Grund dem Unternehmen finanziell zu helfen. "Etihad will offenbar seine Schulden auf die deutschen Steuerzahler abwälzen. Eine Marktwirtschaft ohne Haftung geht mit der FDP nicht", sagte Lindner. Er hatte schon zuvor klar gestellt: "Mit der FDP wird der Steuerzahler nicht für Missmanagement haften."