FDPRatsversammlung in Kabul

Afghanistan ist am Zug

Westerwelle mit KarsaiGuido Westerwelle mit Hamid Karsai. Bild: Photothek des Auswärtigen Amts
21.11.2013

Anlässlich des Zusammentreffens der afghanischen Ratsversammlung hat Außenminister Westerwelle seine Hoffnungen für die Weiterentwicklung des Landes ausgedrückt. "Ich wünsche mir, dass die Lebenserfahrung und die Weisheit der Teilnehmer aus allen Bereichen der afghanischen Gesellschaft den Weg in eine friedliche Zukunft bereiten wird", betonte der Minister.

"Wir sind auf der Zielgeraden des Abzugs der internationalen Kampftruppen aus Afghanistan", erklärte Westerwelle weiter. Jetzt gehe es um eine optimale Vorbereitung der nächsten Phase in der Entwicklung Afghanistans. Der Liberale hob die Bedeutung dieser Tagung der Loya Dschirga (großen Ratsversammlung) in der afghanischen Hauptstadt für die Zusammenarbeit mit der Weltgemeinschaft hervor. Von den Entscheidungen des Gremiums werde abhängen, in welcher Weise sich Deutschland und die internationale Gemeinschaft nach 2014 in Afghanistan engagieren könnten, so der Außenminister.

Hintergrund

Ein zentrales Thema der Beratungen, die vom afghanischen Staatspräsidenten Hamid Karsai einberufen wurden, ist die künftige Präsenz von US-amerikanischen Streitkräften in Afghanistan. Darüber soll ein Truppenstatut mit den USA ausgehandelt werden. Der Abzug deutscher Truppen aus dem Land kommt wie geplant voran – am Ende sollen lediglich 600 bis 800 Soldaten als Ausbildung- und Beratungskräfte bleiben.

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