13.03.2014AfD-Chef Bernd Lucke hatte jüngst dem Münchner Merkur explizit gesagt, er sei "kein Liberaler". Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner sieht den Richtungsstreit in der AfD bereits für entschieden an. "Herr Lucke spricht aus, was jeder schon weiß: Die AfD ist nicht liberal, sondern eine national-konservative Protestpartei“, so Christian Lindner.
Die Äußerung Luckes gilt als einer der Höhepunkte einer internen Richtungsdebatte zwischen einem erzkonservativen AfD-Flügel und eher liberalen Kräften. Unter anderem die als liberal geltende AfD-Mitgründerin Dagmar Metzger aus München hatte sich vergangene Woche aus der Parteispitze zurückgezogen.
Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner hält fest: "Den Ton in der AfD geben nicht mehr die wenigen Bürgerlichen an, sondern die Hetzer gegen Schwule, Ausländer und Europa", sagte der Liberale dem Münchner Merkur. Der AfD-Vorsitzende Lucke habe unlängst „lieber eine Fernsehsendung verlassen“, als sich von fremdenfeindlichen Ressentiments einer AfD-Spitzenkandidatin zu distanzieren. Die AfD habe sich von den wirtschaftspolitischen Themen entfernt und spiele mit Ressentiments gegenüber schwulen Fußballern und Ausländern. „Das ist kein liberales Profil.“
Lindner warnte, Europa brauche "weder Romantik von Links noch Nationalismus von Rechts, sondern einen neuen Realismus, der Chancen und Fehler offen benennt". Die AfD hingegen bediene den Wunsch, wieder zurück in die alte Überschaubarkeit des Nationalstaats zu flüchten – sowohl ökonomisch als auch hinsichtlich der Frage der Zuwanderung. „Ich habe Verständnis für dieses romantische Gefühl, aber es ist eben nicht realistisch“ so Lindner.
AfD ist national-konservative Protestpartei
FDP grenzt sich scharf abAfD-Chef Bernd Lucke hatte jüngst dem Münchner Merkur explizit gesagt, er sei "kein Liberaler". Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner sieht den Richtungsstreit in der AfD bereits für entschieden an. "Herr Lucke spricht aus, was jeder schon weiß: Die AfD ist nicht liberal, sondern eine national-konservative Protestpartei“, so Christian Lindner.
Die Äußerung Luckes gilt als einer der Höhepunkte einer internen Richtungsdebatte zwischen einem erzkonservativen AfD-Flügel und eher liberalen Kräften. Unter anderem die als liberal geltende AfD-Mitgründerin Dagmar Metzger aus München hatte sich vergangene Woche aus der Parteispitze zurückgezogen.
Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner hält fest: "Den Ton in der AfD geben nicht mehr die wenigen Bürgerlichen an, sondern die Hetzer gegen Schwule, Ausländer und Europa", sagte der Liberale dem Münchner Merkur. Der AfD-Vorsitzende Lucke habe unlängst „lieber eine Fernsehsendung verlassen“, als sich von fremdenfeindlichen Ressentiments einer AfD-Spitzenkandidatin zu distanzieren. Die AfD habe sich von den wirtschaftspolitischen Themen entfernt und spiele mit Ressentiments gegenüber schwulen Fußballern und Ausländern. „Das ist kein liberales Profil.“
Lindner warnte, Europa brauche "weder Romantik von Links noch Nationalismus von Rechts, sondern einen neuen Realismus, der Chancen und Fehler offen benennt". Die AfD hingegen bediene den Wunsch, wieder zurück in die alte Überschaubarkeit des Nationalstaats zu flüchten – sowohl ökonomisch als auch hinsichtlich der Frage der Zuwanderung. „Ich habe Verständnis für dieses romantische Gefühl, aber es ist eben nicht realistisch“ so Lindner.