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ADAC will für den Nürburgring bieten

Volker WissingDer ADAC könnte ein guter Eigner für den Nürburgring sein
14.11.2013

Die rheinland-pfälzischen Liberalen haben die Ankündigung des Automobilclubs begrüßt, in das Bieterverfahren einsteigen zu wollen. "Der Nürburgring war stets eine erfolgreiche Rennstrecke, nur der SPD-Freizeitpark ist gescheitert", erinnerte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen, Volker Wissing.

Der zu erwartende Verlust des Landes durch den Kaufpreis in Höhe von rund 100 Millionen Euro sei "schockierend", erklärte Wissing. "Der SPD ist unter Ministerpräsident Kurt Beck das Meisterstück gelungen, rund eine halbe Milliarde Euro zu investieren und damit nicht einmal 100 Millionen Euro Werte zu schaffen", so der Liberale. Der Nürburgring sei ohne den von der SPD initiierten Freizeitpark ein Stück deutsche Automobilgeschichte gewesen, der Park hingegen sei “eine einzige Skandalgeschichte“, sagte der FDP Rheinland-Pfalz-Chef.

Wissing erklärte, dass es hoffentlich im Rahmen des Insolvenzverfahrens gelingen werde, den Rennsportbetrieb am Nürburgring in eine sichere Zukunft zu überführen und vor allem den Zugang der zahlreichen, privaten Motorsportfans sicherzustellen. „Ohne Fans und Motorsport ist der Ring nur ein Stück Asphalt mit einer angeschlossenen Bauruine“, stellte er klar. Deswegen sei ein Betreiber mit starkem Bezug zur Autobranche weit besser geeignet, um den Mythos Nürburgring für das Land und die Region zu erhalten, betonte Wissing. Die Nachricht über das Interesse des ADAC sei deshalb nach vielen schlechten endlich einmal wieder eine gute Nachricht für Land und Region.

Haushaltsaufstellung muss transparent sein

Im Zusammenhang mit den Haushaltsberatungen erklärte Wissing: „Spätestens seit dem Nürburgring-Desaster ist haushaltspolitische Transparenz eine Bringschuld für SPD und Grüne.“ Dem finanzpolitischen Leichtsinn könne nur durch Transparenz und Bürgerbeteiligung entgegengewirkt werden. Allerdings sei es dann unwahrscheinlich, dass SPD und Grüne mit ihren Kürzungsplänen durchkämen. „Bürgerbeteiligung sollte für die rheinland-pfälzische Landesregierung nicht mehr die Ausnahme sein, sondern zur Regel werden“, forderte Wissing.

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