09.12.2005FDP-FraktionGesundheitspolitik

ACKERMANN: Rettungsdienst: Arbeitszeit ist gleich Arbeitszeit

BERLIN. Zum drohenden Ärztestreik und der Situation der Rettungssanitäter erklärt der Sprecher der FDP-Fraktion für das Rettungsdienste und Krankenpflege, Jens ACKERMANN:

Die Forderungen der Ärzte den Bereitschaftsdienst als Arbeitszeit gemäß der EU-Richtlinie anrechnen zu können und deren Umsetzung nicht herauszuzögern, ist ein berechtigtes Anliegen! In diesem Zusammenhang müssen weitere gesundheitspolitische Mängel angegangen werden.
Auch im Rettungswesen wird die EU-Richtlinie zur Arbeitszeit unzureichend umgesetzt. Die tatsächlich geleistete und die bezahlte Arbeitszeit stimmen keineswegs miteinander überein.
Ein Sanitäter, der einen 24-stündigen Dienst leistet, wird nur mit 16 Stunden entlohnt.
Diese Differenz wird von den Arbeitnehmern als sozial ungerecht empfunden und kommt einer Lohnkürzung gleich.
Deshalb fordert die FDP-Bundestagsfraktion, die EU-Richtlinie zur Arbeitszeit im Bereich des Rettungsdienstes sofort umzusetzen. Im Hinblick auf die Fußball-WM 2006 wird sich die Einsatzfrequenz noch erhöhen, so dass über zusätzliche Kapazitäten nachgedacht werden muss.
Wer leben rettet, muss dafür auch gerecht entlohnt werden!

Knut Steinhäuser
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de

1291-ackermann-aerztestreik.pdf

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