23.07.2014Die FDP-Landtagsfraktion will einen "WM-Bonus" von rund 1,1 Millionen Euro für die Nachwuchsarbeit sächsischer Fußballvereine. "Die Vereine werden nach dem sensationellen Erfolg der deutschen Elf bei der WM von jungen Nachwuchskickern geradezu überrannt", begründet FDP-Fraktionschef Holger Zastrow den Vorstoß. Gemeinsam mit Nachwuchsabteilungen von Fußballvereinen habe sich die Fraktion ein Bild gemacht und eine Idee entwickelt, wie der Freistaat diesen Ansturm unterstützen kann.
1,1 Millionen Euro jährlicher "WM-Bonus" für sächsische Fußballvereine
Die FDP Sachsen will Ansturm junger Nachwuchskicker auf Vereine nutzen und ehrenamtliche Trainer bzw. Betreuer fördern.Die FDP-Landtagsfraktion will einen "WM-Bonus" von rund 1,1 Millionen Euro für die Nachwuchsarbeit sächsischer Fußballvereine. "Die Vereine werden nach dem sensationellen Erfolg der deutschen Elf bei der WM von jungen Nachwuchskickern geradezu überrannt", begründet FDP-Fraktionschef Holger Zastrow den Vorstoß. Gemeinsam mit Nachwuchsabteilungen von Fußballvereinen habe sich die Fraktion ein Bild gemacht und eine Idee entwickelt, wie der Freistaat diesen Ansturm unterstützen kann.
"Immer mehr sächsische Sportstätten sind dank der Förderung in den vergangenen Jahren in sehr gutem Zustand", sagt Zastrow. "Hauptproblem ist ein Personalmangel, der durch die kleinen Neu-Fußballer erheblich verschärft wird." Deshalb sollen künftig pro Jahr rund 1,1 Millionen Euro für ehrenamtliche Trainer bzw. Betreuer von Nachwuchsfußballern bereitgestellt werden.
Die Rechnung geht davon aus, dass etwa 450 der 940 im Sächsischen Fußball-Verband organisierten Vereine mit ihren insgesamt rund 135.000 Mitgliedern eine zusätzliche Trainerstelle benötigen. Für eine solche Stelle können monatlich maximal 200 Euro bis zum Erreichen der Steuerfreigrenze für ehrenamtliche Aufwandsentschädigungen gezahlt werden. "Die Vereine sollen natürlich in der Verwendung flexibel sein", sagt Zastrow. "Sie können die Höhe der Entschädigungen selbst festlegen, Trainerstellen beispielsweise auch kofinanzieren, und den finanziellen WM-Bonus vom Freistaat anderweitig für die Nachwuchsarbeit verwenden."
"Wir müssen den Schwung der WM nutzen", sagt Zastrow. "Sport ist mit die beste Jugendarbeit, die es gibt!" Daher dürfe der Ansturm auf die Nachwuchsabteilungen sächsischer Fußballvereine nicht an finanziellen Problemen scheitern. "Das muss uns eine runde Million Euro pro Jahr wert sein", sagt Zastrow. "Vielleicht schießt uns ja in 20 Jahren einer der heutigen fußballbegeisterten sächsischen Knirpse zum Weltmeistertitel!"