20.01.2015Hamburgs Freie Demokraten steigen in den Umfragen und die Sozialdemokraten sind weit von der absoluten Mehrheit entfernt – FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding hat vor Medienvertretern in Berlin vom Bürgerschaftswahlkampf berichtet. Aus den Rahmenbedingungen ergäben sich zwei Konsequenzen für die Ansprache der Wähler im Wahlkampf, erklärte die Freie Demokratin.
Suding skizzierte ihre Wahlkampfstrategie für die verbleibende Zeit bis zur Bürgerschaftswahl am 15. Februar. Die Freien Demokraten wollen insbesondere CDU- und SPD-Wähler ansprechen. Im CDU-Lager herrsche große Unzufriedenheit mit dem Schlingerkurs der CDU-Bürgerschaftsfraktion in der Haushaltspolitik. Darüber hinaus hätte die CDU keinerlei Machtoptionen in der Hansestadt. Denn: Der Bürgermeister bleibe aller Wahrscheinlichkeit nach Olaf Scholz (SPD), der nicht mit der CDU koalieren werde. Die Stimme sei daher bei den Freien Demokraten deutlich besser aufgehoben, erklärte Suding.
Eine weitere wichtige Zielgruppe seien SPD-Wähler, denen es zu riskant sei, auf eine absolute Mehrheit für die Sozialdemokraten zu setzen, so die FDP-Spitzenkandidatin. Für die Freien Demokraten zu stimmen sei eine Möglichkeit darauf einzuwirken, mit wem die SPD die Regierung bilde. Vor einer rot-grünen Regierung „herrscht regelrecht Panik“, gab Suding zu bedenken. Die hamburgischen Grünen stellten sich offen gegen wichtige Projekte, die für die Weltoffenheit und wirtschaftliche Stärke der Hansestadt notwendig seien, erläuterte sie. So seien die Grünen unter anderem gegen die Olympia-Bewerbung Hamburgs, die Fahrbahnanpassung der Unterelbe und das Freihandelsabkommen TTIP. Suding hob hervor, dass eine starke FDP notwendig sei, um hier die richtigen Weichenstellungen zu gewährleisten.
Auch mit Hamburg-Themen können die Freien Demokraten überzeugen. Suding verwies auf das Busbeschleunigungsprogramm der SPD-Regierung, mit dem für 250 Millionen Euro die Busse in der Hansestadt ein paar Minuten schneller werden sollen. Die FDP stellt sich klar gegen dieses Projekt und fordert, die Gelder stattdessen in Infrastrukturprojekte am Hamburger Hafen zu investieren. An ihrer Seite steht unter anderem die Bürgerinitiative Uhlenhorst. In einer internen Umfrage der Bürgerinitiative habe das Engagement der Freien Demokraten gegen das Busbeschleunigungsprogramm ihnen eine Zustimmung von über 40 Prozent eingebracht - vor den Christdemokraten, die ebenfalls dieses Thema besetzten, führte Suding aus.
Die Freie Demokratin machte darüber hinaus deutlich, dass für die Wähler auch eine Rolle spiele, wie sich ein gutes Abschneiden der FDP bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg positiv auf die Freien Demokraten auf Bundesebene auswirken könne.
Starke Freie Demokraten für starkes Hamburg
Katja Suding in BerlinHamburgs Freie Demokraten steigen in den Umfragen und die Sozialdemokraten sind weit von der absoluten Mehrheit entfernt – FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding hat vor Medienvertretern in Berlin vom Bürgerschaftswahlkampf berichtet. Aus den Rahmenbedingungen ergäben sich zwei Konsequenzen für die Ansprache der Wähler im Wahlkampf, erklärte die Freie Demokratin.
Suding skizzierte ihre Wahlkampfstrategie für die verbleibende Zeit bis zur Bürgerschaftswahl am 15. Februar. Die Freien Demokraten wollen insbesondere CDU- und SPD-Wähler ansprechen. Im CDU-Lager herrsche große Unzufriedenheit mit dem Schlingerkurs der CDU-Bürgerschaftsfraktion in der Haushaltspolitik. Darüber hinaus hätte die CDU keinerlei Machtoptionen in der Hansestadt. Denn: Der Bürgermeister bleibe aller Wahrscheinlichkeit nach Olaf Scholz (SPD), der nicht mit der CDU koalieren werde. Die Stimme sei daher bei den Freien Demokraten deutlich besser aufgehoben, erklärte Suding.
Eine weitere wichtige Zielgruppe seien SPD-Wähler, denen es zu riskant sei, auf eine absolute Mehrheit für die Sozialdemokraten zu setzen, so die FDP-Spitzenkandidatin. Für die Freien Demokraten zu stimmen sei eine Möglichkeit darauf einzuwirken, mit wem die SPD die Regierung bilde. Vor einer rot-grünen Regierung „herrscht regelrecht Panik“, gab Suding zu bedenken. Die hamburgischen Grünen stellten sich offen gegen wichtige Projekte, die für die Weltoffenheit und wirtschaftliche Stärke der Hansestadt notwendig seien, erläuterte sie. So seien die Grünen unter anderem gegen die Olympia-Bewerbung Hamburgs, die Fahrbahnanpassung der Unterelbe und das Freihandelsabkommen TTIP. Suding hob hervor, dass eine starke FDP notwendig sei, um hier die richtigen Weichenstellungen zu gewährleisten.
Bessere Infrastruktur statt schnellere Busse
Auch mit Hamburg-Themen können die Freien Demokraten überzeugen. Suding verwies auf das Busbeschleunigungsprogramm der SPD-Regierung, mit dem für 250 Millionen Euro die Busse in der Hansestadt ein paar Minuten schneller werden sollen. Die FDP stellt sich klar gegen dieses Projekt und fordert, die Gelder stattdessen in Infrastrukturprojekte am Hamburger Hafen zu investieren. An ihrer Seite steht unter anderem die Bürgerinitiative Uhlenhorst. In einer internen Umfrage der Bürgerinitiative habe das Engagement der Freien Demokraten gegen das Busbeschleunigungsprogramm ihnen eine Zustimmung von über 40 Prozent eingebracht - vor den Christdemokraten, die ebenfalls dieses Thema besetzten, führte Suding aus.
Hamburg kann den Weg nach Berlin ebnen
Christian Lindner und Katja Suding
Die Freie Demokratin machte darüber hinaus deutlich, dass für die Wähler auch eine Rolle spiele, wie sich ein gutes Abschneiden der FDP bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg positiv auf die Freien Demokraten auf Bundesebene auswirken könne.