FDPPolitischer Gillamoos

Spitzenkandidaten reden Klartext

Martin ZeilDie Spitzenkandidaten der FDP Bayern für Landtags- und Bundestagswahl haben beim Gillamoos ihren Mann gestanden
03.09.2013

Bayerns FDP-Spitzenpolitiker Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Martin Zeil legten sich beim Politischen Gillamoos im niederbayerischen Abensberg ordentlich ins Zeug.

Mit der politischen Konkurrenz gingen sie hart ins Gericht und erklärten, warum Schwarz-Gelb das Beste für Bayern und für Deutschland ist.

Bayern und Deutschland stünden vor einer Richtungsentscheidung, erklärte Wirtschaftsminister und Landtagsspitzenkandidat Martin Zeil zu Beginn seiner Rede. In Bayern gehe es in zwei Wochen um die Fortsetzung der außerordentlich erfolgreichen Staatsregierung mit einer starken FDP auf der einen Seite, schwarze Alleinherrschaft oder rot-grüner Wirrwarr mit den Freien Wählern als Trittbrettfahrer auf der anderen Seite. „Meine Damen und Herren, ich sage Ihnen eines: Nie war diese Entscheidung so einfach und so klar wie heute. Die überaus erfolgreiche Koalition in Bayern, die unser Land in Deutschland ganz nach vorne gebracht hat, muss fortgesetzt werden“, sagte Zeil. Und ein Blick auf die von Rot und Grün regierten Länder reiche doch, um zu erkennen: „Dort gibt es mehr Schulden und weniger Arbeitsplätze, mehr Rückschritt als Fortschritt, ständige Bevormundung und Gängelei statt freier Entscheidungen freier Bürger. Das wollen wir in Bayern nicht. Das brauchen wir in Bayern nicht. Es ist eben nicht egal, wer ein Land regiert. Und dort, wo die FDP mit regiert, dort wo die FDP treibende Kraft in der Regierung ist, geht es den Menschen besser.“

Zeil nannte die Erfolge der FDP und sprach von der Rekordbeschäftigung im Freistaat, der niedrigsten Arbeitslosenquote seit 20 Jahren und von seinem Ziel, bis 2015 für Vollbeschäftigung in ganz Bayern zu sorgen. Steuererhöhungen, wie sie Rot-Grün fordert, wären allerdings Gift für die erfolgreiche Entwicklung in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt. Zeil sagte: "Die rot-grünen Steuerpläne sind nichts anderes als ein gezielter Anschlag auf den Mittelstand und damit auf die Arbeitsplätze. Wir wollen das nicht. Weder in Bayern noch in Deutschland. Deshalb sagen wir den Wählern: Steuererhöhungen kann man verhindern, mit der Stimme für die FDP.“

Die FDP kämpft für die Freiheit

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Martin Zeil und Patrick Döring

Bayerns FDP-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, betonte in ihrer Rede, dass es die Liberalen waren, die die Bürgerrechte und den Datenschutz wieder in den Mittelpunkt der Politik gerückt haben: „Mit dieser Bundesregierung war endlich Schluss mit dem ‚Weiter so!‘ immer neuer und immer schärferer Sicherheitsgesetze. Die Freiheit hat nun endlich wieder einen höheren Stellenwert“, so das Urteil der Bundesjustizministerin.

Deutliche Worte fand sie auch zu den Grünen, die von Bayern rein gar nichts verstünden: „Das sieht man ja am Veggie-Day-Vorschlag. Fleischgenuss staatlich verbieten? Da kann ich nur sagen: Mit uns nicht – und weiter guten Appetit bei Ihren Haxen!“, sagte Bayerns FDP-Chefin. „Fehlt ja nur noch, dass die Grünen uns auch unser Bayerisches Bier verbieten wollen – so wie Plastiktüten, Motorroller, Glühbirnen, Ponys für Kinder, Motorroller, Billigflüge, Sonntagsfahrten, Computerspiele, Schnäppchen oder getrennt-geschlechtliche Toiletten.“ Leutheusser-Schnarrenberger erwähnte auch die jüngste Forderung nach einem Verbot für Ölheizungen. „Nach grünen Vorstellungen soll man wohl nicht mehr heizen können, wenn’s kalt wird. Da kann ich nur sagen: Zieht Euch am 15. und am 22. lieber warm an!“

"Ersatzmann" Döring reißt die Bayern mit

FDP-Generalsekretär Patrick Döring ließ sich ebenfalls nicht lumpen. Er nahm insbesondere die Steuerpläne der Opposition aufs Korn. Es sei nicht so, dass "dieses Land nur aus Hartz IV-Empfängern und Millionären besteht". Zwischen diesen beiden Gruppe liege die Mitte der Gesellschaft, und die sei bei der FDP gut aufgehoben. "Wer das soziale in der sozialen Marktwirtschaft nur an den Zahlungen festmacht, der hat etwas nicht verstanden." Döring kam als Ersatzmann für Außenminister Guido Westerwelle, der aufgrund der Abstimmung zur Syrienkrise nicht zum Gillamoos kommen konnte.

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