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Sicher reisen durch Pakistan

Pakistan
04.03.2015

Diese Woche ist die Stiftung für die Freiheit erstmals bei der internationalen Reisemesse ITB in Berlin vertreten. Dort erläutert sie verschiedene Aspekten von Reisen in "Risikoländer" wie Pakistan. Im Interview mit "freiheit.org" hat Pakistan-Experte Olaf Kellerhoff über die Attraktionen, Widersprüchlichkeiten und Gefahren des Landes gesprochen und seine Einsichten darüber gegeben, was bei einer Reise zu beachten ist.

Pakistan sei kein Traumziel für einen relaxten Strandurlaub, habe jedoch äußerste Gastfreundlichkeit, Wärme, sein reiches Kulturerbe und die vielfältige Landschaft anzubieten, so Kellerhoff. Auch sei es ein Land mit faszinierenden Widersprüchlichkeiten wie "Monumenten aus mehreren Jahrtausenden, Glas-und-Stahl-Hochhäusern, in Harvard studierten Intellektuellen und Feudalherren mit Schuldknechten im Kindesalter, aufgeklärten Demokraten und islamistischen Radikalen, Power-Frauen und Frauenunterdrückung, schicksalsergebenen alten Menschen und jungen Coaches für Lebensberatung".

Reisen sei aber auch politisch. "Als Reisender wird man dazu gebraucht, seine eigene Perspektive – wenn nicht gar die eigenen Identität – zu überdenken, zu überprüfen und sich neu zu verorten", betonte der Stiftungsexperte. Nicht alles sei möglich – mehr als bei anderen Ländern sollte sich der Reisende des Umfeldes bewusst sein. "Manche Gebiete wie Belutschistan und die Grenzregion zu Afghanistan sollten besser gemieden werden. In jedem Fall sollten auch die Warnhinweise des Auswärtigen Amtes beachtet werden", erklärte Kellerhoff. Auch gelte es, sich lokal bei Gastgebern und Hotelpersonal zu informieren, auf respektvolle Kleidung zu achten und den gesunden Menschenverstand zu benutzen. "So bin ich jedenfalls mehrere Jahre lang und zig Tausende Kilometer gut gereist und nie in eine bedrohliche Situation gekommen."

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