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Schwarz-Rot lässt Studierende im Stich

StudierendeSchwarz-Rot lässt Studierende im Stich
14.11.2014

Der Bundestag hat die BAföG-Reform der Bundesregierung beschlossen. Profitieren werden die Studierenden aber erst in zwei Jahren. Diese Gesetzesnovelle, die mehr an Flickenschusterei als an eine tatsächliche Reform erinnert, ist ein Tropfen auf den heißen Stein und legt den Schluss nahe, dass ein chancengerechtes Bildungssystem für die Große Koalition nur zweitrangig ist. Davon ist der Bundesvorstand der Liberalen Hochschulgruppen (LHG) fest überzeugt.

Die LHG-Bundesvorsitzende Julia Buschhorn hebt hervor: „Die geplante Erhöhung der Freibeträge und Bedarfssätze gleicht kaum die Inflation aus und soll zudem erst 2016 in Kraft treten.“ Für die Liberalen ist diese Reform enttäuschend und hat ihren Namen nicht verdient. „Bundesministerin Wanka“, so Buschhorn weiter, „betreibt Fassadenmalerei und bunkert die so dringend benötigten Investitionen in Bildung noch weitere zwei Jahre in ihrem Tresor. Sie wird im Wintersemester 2016/2017 pünktlich zur nächsten Bundestagswahl versuchen, damit auf Stimmenfang zu gehen.“

Chancengerechtes Bildungssystem nur zweitrangig?

Die Liberalen Hochschulgruppen bemängeln außerdem die Mutlosigkeit und den fehlenden Willen der Bundesregierung, eine weitreichende BAföG-Komplettreform durchzuführen. „Diese Flickenschusterei lässt die Studierenden nicht nur im Regen stehen, sie legt auch den Schluss nahe, dass ein chancengerechtes Bildungssystem für die Große Koalition nur zweitrangig ist.“

Die Liberalen Hochschulgruppen fordern einen spürbaren Bürokratieabbau sowie die Schaffung eines eltern- und vermögensunabhängigen BAföG, das die Studierenden nicht länger als Teil der elterlichen Bedarfsgemeinschaft bevormundet.

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