FDPSachsen-Anhalt

Schulschließungsmoratorium nach sächsischem Vorbild

Schultafel mit Kreide ABCFrank Sitte fordert ein Schulschließungsmoratorium nach sächsischem Vorbild
07.07.2015

Die sachsen-anhaltinische Bildungspolitik braucht eine grundlegende Reform. FDP-Landeschef Frank Sitta fordert einen umgehenden Stopp der Schulschließungen im ländlichen Raum: "Es muss Schluss damit sein, dass man den Menschen im ländlichen Raum die Grundschulen vor der Nase zuschließt." Sitta übte heftige Kritik an Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD), der die Neueinstellung von Lehrern für den Wahlkampf auszuschlachten versuche.

Die Schulschließungen im ländlichen Sachsen-Anhalt führten dazu, "dass Grundschüler jeden Morgen kilometerweite Anreisewege haben", erklärte Sitta. "Das erhöht weder Bildungsqualität noch trägt es zu einem lebenswerten ländlichen Raum bei." Die Freien Demokraten schlagen vor, jahrgangsübergreifenden Unterricht einzuführen und die Zahl der Lehrer so zu erhöhen, dass Unterricht nachhaltig und ohne massenhaften Ausfall von Stunden möglich ist.

"Herr Dorgerloh behauptet allen Ernstes, in diesem Jahr so viele Lehrer wie noch nie einzustellen", moniert Sitta. Angesichts der Lehrpersonalpolitik der letzten Jahre sei diese Behauptung ein Skandal. Die Landesregierung habe das Problem des Lehrermangels seit geraumer Zeit ignoriert und feiere sich nun für 100 Neueinstellungen, "weil der Wahltermin näher rückt". Der Freidemokrat ist überzeugt: "Das werden die Wähler der Regierung nicht durchgehen lassen."

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