FDPKita-Streik

Richtige Prioritäten setzen für beste Bildung

Katja Suding in einem KlassenzimmerKatja Suding
30.09.2015

Nach monatelangen Verhandlungen haben die Gewerkschaften und die kommunalen Arbeitgeber einen Durchbruch im Kita-Streit erzielt. "Für alle Beteiligten eine gute Nachricht", konstatierte FDP-Vize Katja Suding. Sie hofft, dass die Einigung auch von der Gewerkschaftsbasis akzeptiert werde. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer ließ via Facebook verlauten: "Aufatmen bei tausenden von Eltern, dass es offenbar gelungen ist, erneute Kita-Streiks abzuwenden. Gleichwohl muss auf der Tagesordnung bleiben: Früher mehr in beste Bildung zu investieren legt die besten Grundlagen für alle Kinder im Land."

Insbesondere für die Eltern, die von den Streiks betroffenen waren, sei die Übereinkunft zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften eine gute Nachricht, unterstrich auch Suding. Sie führte aus: "Mit der Einigung wird sowohl den wachsenden Ansprüchen an den Erzieherberuf als auch der Situation vieler öffentlicher Haushalte Rechnung getragen."

Das Ziel für die Zukunft müsse sein, die Kommunen bei der wichtigen Aufgabe der frühkindlichen Bildung finanziell stärker zu unterstützen, verdeutlichte die Freidemokratin. Dabei dürften sich die Länder nicht aus der Verantwortung ziehen. "Es darf nicht dazu kommen, dass aufgrund von kommunalen Haushaltsengpässen die Axt an die Grundlage des weiteren Bildungserfolgs gelegt wird", stellte Suding klar.

Hintergrund

Vier Wochen haben Kita-Beschäftigte bundesweit für mehr Geld gestreikt. Auch der Schlichterspruch konnte stieß bei den Gewerkschaften auf massive Ablehnung. Nach neuerlichen dreitägigen Verhandlungen ist nun eine Einigung erzielt worden. Verdi-Chef Frank Bsirske teilte mit, dass sich die Tarifpartner auf Nachbesserungen am ursprünglichen Schlichterspruch geeinigt hätten. Laut Verdi wurden 'Verbesserungen für das Gros der Beschäftigten' ausgehandelt. Besonders hob die Gewerkschaft Lohnsteigerungen für Erzieher hervor, die in niedrigen Erfahrungsstufen eingruppiert sind. Vollzeitbeschäftigte würden nach den jüngsten Vereinbarungen 93 bis 138 Euro mehr im Monat erhalten, teilte Verdi mit.

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