FDPFremde Federn

Rentenpaket ist schreiende Ungerechtigkeit

ZeitungenZeitungsberichte: Kritik am Rentenpaket
30.04.2014

Rente mit 63, Mütterrente und Erwerbsminderungsrente: Am 1. Juli soll das Rentenpaket in Kraft treten. Doch die Wirtschaft läuft weiter Sturm. Nach Ansicht des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) bringt die Rente mit 63 große Ungerechtigkeiten mit sich. "Die meisten Beitragszahler sind Verlierer des Rentenpakets", heißt es nun auch seitens der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Und der Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Rainer Dulger, bezeichnete das Rentenpaket sogar als "Sündenfall" der großen Koalition.

Die Mehrausgaben der Rentenversicherung durch das Rentenpaket werden für lange Zeit höher liegen als die Einsparungen durch die Rente mit 67", heißt es nach einem Bericht der "Passauer Neuen Presse" in einer Stellungnahme der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) für den Bundestags-Sozialausschuss. Die meisten Beitragszahler würden von den zusätzlichen Leistungen nicht profitieren, müssten sie aber über deutliche höhere Beiträge und geringere Renten bezahlen. "Die meisten Beitragszahler sind Verlierer des Rentenpakets."

"Die Rente mit 63 ist eine ungerechte Klientelpolitik – nur die Jahrgänge von 1950 bis 1963 werden begünstigt, alle anderen zahlen drauf", kritisierte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer das Rentenkonzept im Interview mit dem "Tagesspiegel".

Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Rainer Dulger, erklärte: "Hier werden neue Sozialleistungen verteilt, die unsere Kinder bis zu 233 Milliarden Euro kosten werden. Sie selbst werden aber nie in den Genuss dieser Leistungen kommen." Das sei eine schreiende Ungerechtigkeit. "Wir verspielen jetzt mit einem Federstrich, was wir uns mit den Reformen der letzten zehn Jahre mühsam aufgebaut haben."

Social Media Button