FDPRentensystem

Rente zukunftsfest machen

Nicola Beer
27.01.2014

FDP-Generalsekretärin Nicola Beer hat der SPD vorgeworfen, mit unsolider Rentenpolitik zu versuchen, die Bürger für dumm zu verkaufen. Das von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) vorgeschlagene Rentenpaket sei vor allem ein Sammelsurium teurer Wahlversprechen von Union und SPD, die sich der Staat nicht leisten könne, so Beer. "Damit das niemand merkt, werden zunächst die Rücklagen der Rentenkasse geplündert", stelle sie klar.

Diese Strategie werde dann in Folge nach der nächsten Bundestagswahl zu Mehrbelastungen führen. "Zuerst beschert die Große Koalition den Bürgern nur Gezänk, dann folgen höhere Steuern oder mehr Schulden", konstatierte Beer. Dies sei nicht nur völlig verantwortungslos, sondern spiele auch die Generationen gegeneinander aus. Mit Blick auf den demografischen Wandel verwies die Liberale auf die Undurchführbarkeit einer Rentenpolitik, die versucht, die Uhr zurück in die Zeiten der Frühverrentung zu drehen. "Wenn immer mehr Rentner immer weniger Beitragszahlern gegenüberstehen, kann eine solche Rechnung einfach nicht aufgehen", unterstrich sie.

Statt teuren Fantasien fordern die Liberalen deshalb mehr Stabilität, eine bessere Vorsorge und mehr Entscheidungsfreiheit für die Bürger im deutschen Rentensystem. "Die Menschen sollen mit entsprechenden Zu- und Abschlägen selbst entscheiden können, wann sie in den Ruhestand gehen", verlangte Beer. Gleichzeitig wolle die FDP die Altersvorsorge verbessern, indem neben der gesetzlichen Rente auch die betriebliche und private Vorsorge gestärkt wird. "So machen wir die Rente generationengerecht und zukunftsfest", führte die Generalsekretärin aus.

Bayerns FDP-Landeschef, Albert Duin, bekräftigte die Kritik am Rentenpaket der Großen Koalition. Bis 2020 würden die "populistischen Wahlversprechen" von Schwarz-Gelb 60 Milliarden Euro alleine in der Rentenpolitik kosten. "Bis 2030 steigen die jährlichen Mehrbelastungen auf 11 Milliarden Euro - 11 Milliarden Euro, die unsere Kinder und Enkel dann jedes Jahr zusätzlich bezahlen müssen, ohne selbst jemals eine sichere Rente aus dieser Rentenkasse zu erhalten", monierte der Liberale. So ketteten Union und SPD kommende Generationen an eine marode Rentenkasse, um sich heute ihre Wahlerfolge zu erkaufen. "Das sollte jedem Vater und jeder Mutter in diesem Land zu denken geben", warnte Duin.

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