07.08.2015Hessen will die Sprachförderung für junge Flüchtlinge ausbauen. Das vorliegende Konzept dazu finden die Freien Demokraten nicht überzeugend. "Die Landesregierung muss ihr Programm zur Beschulung junger Flüchtlinge dringend nachbessern", erklärte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Wolfgang Greilich, nach der Vorstellung des Konzeptes der Landesregierung zur Sprachförderung und Bildung junger Flüchtlinge „InteA“.
"Es fehlt an der dringend notwendigen Förderung von heranwachsenden jungen Flüchtlingen im Alter von 18 bis 21 Jahren. Hier lässt die Landesregierung die Schulen bei der Erfüllung ihrer Aufgabe im Regen stehen und versündigt sich damit sowohl an den betroffenen jungen Mitmenschen wie auch an Handwerk und Industrie, die händeringend nach lernwilligen und leistungsbereiten Auszubildenden suchen, die heute nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen", so der FDP-Politiker.
"Ein Armutszeugnis ist es, wenn die Landesregierung sich damit brüstet, für die nach ihren eigenen Angaben derzeit schon mehr als 11.000 Seiteneinsteiger ganze 26 Sozialpädagogen einsetzen zu wollen", so Greilich. Angesichts der individuellen Fluchtgeschichten der bei Ankunft in Hessen meist traumatisierten Jugendlichen, die zunächst über keine Deutschkenntnisse verfügen, sei es "völlig unzulänglich", die notwendige individuelle Hilfe und Begleitung auf durchschnittlich nicht einmal eine Stunde pro Monat zu begrenzen.
"Eine gute Woche vor dem Weltflüchtlingstag am 20. Juni wäre sowohl die CDU mit ihrem christlich geprägten Menschenbild wie auch ihr Koalitionspartner gut beraten, die eigene Position zu überdenken, sich einen Ruck zu geben und sowohl bei der Beschulung junger Flüchtlinge wie auch bei deren Betreuung kräftig nachzubessern", fordert der FDP-Abgeordnete.
Mit Blick auf die Antwort von Ministerpräsident Bouffier auf das Schreiben des SPD-Fraktionsvorsitzenden zum wohl vor dem Scheitern stehenden Bildungsgipfel sagte Greilich: "Ein Zeichen der Menschlichkeit würde auch die Aussichten zur Rettung des Bildungsgipfels sicher mehr befördern als noch so viele wohlgesetzte Worte."
Programm für junge Flüchtlinge dringend nachbessern
Die Landesregierung soll das Programm zur Beschulung junger Flüchtlinge dringend nachbessernHessen will die Sprachförderung für junge Flüchtlinge ausbauen. Das vorliegende Konzept dazu finden die Freien Demokraten nicht überzeugend. "Die Landesregierung muss ihr Programm zur Beschulung junger Flüchtlinge dringend nachbessern", erklärte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Wolfgang Greilich, nach der Vorstellung des Konzeptes der Landesregierung zur Sprachförderung und Bildung junger Flüchtlinge „InteA“.
"Es fehlt an der dringend notwendigen Förderung von heranwachsenden jungen Flüchtlingen im Alter von 18 bis 21 Jahren. Hier lässt die Landesregierung die Schulen bei der Erfüllung ihrer Aufgabe im Regen stehen und versündigt sich damit sowohl an den betroffenen jungen Mitmenschen wie auch an Handwerk und Industrie, die händeringend nach lernwilligen und leistungsbereiten Auszubildenden suchen, die heute nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen", so der FDP-Politiker.
Eine Stunde pro Monat ist völlig unzulänglich
"Ein Armutszeugnis ist es, wenn die Landesregierung sich damit brüstet, für die nach ihren eigenen Angaben derzeit schon mehr als 11.000 Seiteneinsteiger ganze 26 Sozialpädagogen einsetzen zu wollen", so Greilich. Angesichts der individuellen Fluchtgeschichten der bei Ankunft in Hessen meist traumatisierten Jugendlichen, die zunächst über keine Deutschkenntnisse verfügen, sei es "völlig unzulänglich", die notwendige individuelle Hilfe und Begleitung auf durchschnittlich nicht einmal eine Stunde pro Monat zu begrenzen.
"Eine gute Woche vor dem Weltflüchtlingstag am 20. Juni wäre sowohl die CDU mit ihrem christlich geprägten Menschenbild wie auch ihr Koalitionspartner gut beraten, die eigene Position zu überdenken, sich einen Ruck zu geben und sowohl bei der Beschulung junger Flüchtlinge wie auch bei deren Betreuung kräftig nachzubessern", fordert der FDP-Abgeordnete.
Bildungsgipfel wohl vor dem Scheitern
Mit Blick auf die Antwort von Ministerpräsident Bouffier auf das Schreiben des SPD-Fraktionsvorsitzenden zum wohl vor dem Scheitern stehenden Bildungsgipfel sagte Greilich: "Ein Zeichen der Menschlichkeit würde auch die Aussichten zur Rettung des Bildungsgipfels sicher mehr befördern als noch so viele wohlgesetzte Worte."