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Panoramafreiheit in Europa schützen

Alexander Graf LambsdorffAlexander Graf Lambsdorff stellt sich gegen die Abschaffung der Panoramafreiheit
07.07.2015

Bürokratiesüchtige in Brüssel sind auf die nächste Schnapsidee gekommen – künftig will der Rechtsausschuss des EU-Parlaments die Panoramafreiheit in der ganzen EU abschaffen. Für professionelle Fotografen, aber auch für normale Bürger hätte dieser Plan erhebliche Auswirkungen: So bräuchte ein Urlauber für die Veröffentlichung über soziale Netzwerke von Bildern mit öffentlichen Gebäuden oder Skulpturen eine Einwilligung des Urhebers. Die FDP kritisiert dieses Vorhaben scharf und ruft zum Widerstand auf.

"Die FDP im Europäischen Parlament will keine Einschränkung der Panoramafreiheit in Europa. Wir werden am 9. Juli gegen den Antrag stimmen", kündigte der Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Vorsitzende der FDP-Fraktion im EP, Alexander Graf Lambsdorff, an. Er forderte die Öffentlichkeit auf, die Stimme gegen die Abschaffung der Panoramafreiheit zu erheben: "Unterstützt uns, fotografiert Euch vor Eurem Panorama und posted Euer Foto auf MeinPanoramaMeineFreiheit."

"Wir setzen uns stattdessen dafür ein, dass der Antragstext in seiner ursprünglichen Form verabschiedet wird", erläuterte der Freidemokrat. Die EU-Abgeordnete Julia Reda hatte in ihrem Bericht zum Thema auf die paar EU-Länder hingewiesen, wo die Panoramafreiheit aktuell nicht existiert, und vorgeschlagen, die Regelung europaweit geltend zu machen. Der Rechtsausschuss des EU-Parlaments entschied sich allerdings, das genaue Gegenteil zu fordern.

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