FDPRheinland-Pfalz

Nürburgring hat genug von Beck'schen Luftschlössern

RennstreckeWissing: Es geht nicht nur darum, die Rennstrecke meistbietend zu verhökern.
22.11.2013

Die Insolvenzverwalter der Milliardengrab-Rennstrecke Nürburgring haben das Kaufangebot des ADAC für zu niedrig befunden. Der Automobilclub stieg deshalb aus dem Bieterverfahren aus. FDP-Landeschef Volker Wissing warnte die Nürburgring-Sanierer davor, einseitig auf den Preis und nicht auf die tatsächliche wirtschaftliche und organisatorische Leistungsfähigkeit der Bieter zu schauen. "Es geht nicht nur darum, die Rennstrecke meistbietend zu verhökern, sondern darum, ein Stück Automobilgeschichte und einen touristischen Leuchtturm für die Region dauerhaft zu sichern“, stellte er klar.

Die rheinland-pfälzischen Liberalen warnten Landesregierung und Abwickler vor den Folgen eines Ausscheidens des ADAC. „Der ADAC ist vor Ort bereits als Veranstalter etabliert und besitzt die notwendige Erfahrung, um die Strecke erfolgreich betreiben zu können“, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Wissing.

Nachdem die Landesregierung bereits in der Vergangenheit mit geradezu groteskem Leichtsinn dubiosen Finanzvermittlern auf den Leim gegangen sei, dürfe sie sich keine weiteren Fehler mehr erlauben.

Wissing ging mit den Verantwortlichen hart ins Gericht: „Die bisherige Politik der roten ebenso wie der rot-grünen Landesregierung war geprägt von Dilettantismus, Fehlentscheidungen, Leichtsinn und im Ergebnis eine gigantische Imageschädigung für die ganze Region.“ Die Region und der Nürburgring hätten genug von Beck'schen Luftschlössern. „Die Menschen wollen, dass am Ring endlich wieder geordnete Verhältnisse herrschen", so Wissing. Diesem Wunsch sollten auch die Insolvenzverwalter und die Landesregierung Rechnung tragen.

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