15.05.2013Mehrere hessische Hochschulen führen zum Wintersemester 2014/2015 ein verpflichtendes Praxissemester für Lehramtsstudenten ein. Dies sei „ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Lehrerbildung“, sagte FDP-Schulexperte Mario Döweling. „Mit dem Praxissemester wird der Weg zu mehr Praxisorientierung und zu einer engeren Verzahnung von praktischen sowie theoretischen Teilen der Lehrerausbildung geebnet.“
„Wir sind überzeugt, dass die teilnehmenden Hochschulen gemeinsam mit den Schulen die Lehramtsstudierenden bestmöglich auf den Lehrerberuf vorbereiten werden“, so der schulpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im hessischen Landtag. Nach Abschluss der Erprobungsphase sei zu prüfen, ob sich das Modell flächendeckend in Hessen realisieren lässt.
In einer Allensbach-Umfrage vom März 2012 haben 50 Prozent der befragten Lehrer sowie 62 Prozent der Berufseinsteiger angegeben, dass sie durch ihr Lehramtsstudium nur unzureichend auf die berufliche Praxis vorbereitet worden seien. Da die Erwartungen der Lehramtsstudenten und die Motive ihrer Studienwahl oftmals nicht der Realität des Schulalltags entsprechen, erfahren die angehenden Lehrer beim Eintritt in das Referendariat vielfach einen „Praxisschock“. Zu diesem späten Zeitpunkt sehen sie sich jedoch meist nicht mehr zu einem Studienwechsel und einer beruflichen Neuorientierung in der Lage. Mit dem Praxissemester führt die hessische Landesregierung nun ein wirkungsvolles Instrument ein, das den Lehramtsstudierenden eine rechtzeitige Selbstüberprüfung ihrer Studien- und Berufswahl sowie eine praxisnähere Ausbildung ermöglicht. An dem Projekt nehmen die Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Liebig-Universität Gießen, die Universität Kassel sowie die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main teil.
Mehr Praxisbezug in der Lehrerausbildung
Schreibendes KindMehrere hessische Hochschulen führen zum Wintersemester 2014/2015 ein verpflichtendes Praxissemester für Lehramtsstudenten ein. Dies sei „ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Lehrerbildung“, sagte FDP-Schulexperte Mario Döweling. „Mit dem Praxissemester wird der Weg zu mehr Praxisorientierung und zu einer engeren Verzahnung von praktischen sowie theoretischen Teilen der Lehrerausbildung geebnet.“
„Wir sind überzeugt, dass die teilnehmenden Hochschulen gemeinsam mit den Schulen die Lehramtsstudierenden bestmöglich auf den Lehrerberuf vorbereiten werden“, so der schulpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im hessischen Landtag. Nach Abschluss der Erprobungsphase sei zu prüfen, ob sich das Modell flächendeckend in Hessen realisieren lässt.
Hintergrund:
In einer Allensbach-Umfrage vom März 2012 haben 50 Prozent der befragten Lehrer sowie 62 Prozent der Berufseinsteiger angegeben, dass sie durch ihr Lehramtsstudium nur unzureichend auf die berufliche Praxis vorbereitet worden seien. Da die Erwartungen der Lehramtsstudenten und die Motive ihrer Studienwahl oftmals nicht der Realität des Schulalltags entsprechen, erfahren die angehenden Lehrer beim Eintritt in das Referendariat vielfach einen „Praxisschock“. Zu diesem späten Zeitpunkt sehen sie sich jedoch meist nicht mehr zu einem Studienwechsel und einer beruflichen Neuorientierung in der Lage. Mit dem Praxissemester führt die hessische Landesregierung nun ein wirkungsvolles Instrument ein, das den Lehramtsstudierenden eine rechtzeitige Selbstüberprüfung ihrer Studien- und Berufswahl sowie eine praxisnähere Ausbildung ermöglicht. An dem Projekt nehmen die Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Liebig-Universität Gießen, die Universität Kassel sowie die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main teil.