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Lindner schlägt Nicola Beer als FDP-Generalsekretärin vor

PK in Berlin: Lindner und BeerBeer: „Gemeinsam wollen wir die FDP wieder in den Bundestag bringen.“
07.10.2013

FDP-Parteivize Christian Lindner will mit der hessischen Kultusministerin Nicola Beer eine „Generalistin“ zur FDP-Generalsekretärin machen. Seine Kandidatur für den Parteivorsitz sei ein Angebot für einen Neustart, den er um seinen Vorschlag zur Generalsekretärin erweitern wolle, so Lindner am Freitag in Berlin. Beer erklärte, sie stehe für eine Politik mit Herz und Verstand. „Das ist unser Angebot, und dafür stelle ich mich zur Wahl. Gemeinsam wollen wir die FDP wieder in den Bundestag bringen.“

FDP-Vize Christian Lindner hat die hessische Kultusministerin Nicola Beer für das Amt der FDP-Generalsekretärin vorgeschlagen. Außerdem kommentierte er die Ergebnisse der FDP-Fraktionsvorsitzenden-Konferenz (FraVoKo) und die Koalitionsverhandlungen von Union und SPD.

Die Entscheidung, wer die Liberalen künftig führen wird, fällen die Delegierten beim Bundesparteitag der Liberalen Anfang Dezember. FDP NRW Landes- und Fraktionschef Lindner unterstrich in Berlin, seine Kandidatur für den Bundesvorsitz sei ein Angebt an die Partei. „Dieses Angebot will ich mit dem Vorschlag von Nicola Beer als neue Generalsekretärin der FDP ergänzen. Nicola ist gewinnend, kompetent und streitbar. Sie ist Generalistin, hat als hessische Kultusministerin aber besondere Erfahrung in einem der wesentlichen Schwerpunktthemen einer erneuerten FDP: ideologiefreier Bildungspolitik, die im Alltag funktioniert.“

Neue FDP braucht eine vielfältige Mannschaft

Lindner, der bislang stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender ist, betonte, er wolle in Präsidium und Vorstand der Partei starke Persönlichkeiten mit eigenem Profil und eigenem Gewicht zusammenbringen. „Es muss eine Teamlösung geben, die die Vielfalt in der FDP auch in ihren Führungsgremien sichtbar macht. Die FDP bleibt die Partei der Freiheit, der wirtschaftlichen Vernunft und einer modernen, menschenbejahenden Gesellschaftspolitik. Das muss sich auch in einer vielfältigeren Mannschaft abbilden.“

Beer erklärte: "Der Neustart der FDP muss aus den Ländern kommen. Hier ist die FDP bodenständig und den Menschen zugewandt. Ich stehe für eine Politik mit Herz und Verstand. Das ist unser Angebot, und dafür stelle ich mich zur Wahl. Gemeinsam wollen wir die FDP wieder in den Bundestag bringen."

FDP wirbt für eine Koalition mit den Bürgern

Nicola Beer bei der PK in BerlinNicola Beer bei der PK in Berlin

Lindner hält es im Falle seiner Wahl zum Parteivorsitzenden für eine der wichtigsten Aufgaben der künftigen Generalsekretärin, die Beteiligung und den Dialog mit der Parteibasis zu intensivieren. „Wir wollen die schwierige Lage der Bundestagspause nutzen, die FDP in eine liberale Mitmachpartei zu wandeln. Dieser Schritt ist ohne Bundestagsfraktion zwingend, aber zugleich eine Chance zur Modernisierung der innerparteilichen Demokratie“, so Lindner.

Beer und Lindner machten deutlich, dass beide bei den Menschen vor Ort dafür werben wollen, dass der Liberalismus gute Antworten für die Alltagssorgen parat hat. Es gehe ihnen darum, eine Koalition mit den Bürgern einzugehen.

Hintergrund zu Nicola Beer

Beer wurde 1970 in Wiesbaden geboren. Die Juristin war von 1999 bis 2009 als selbstständige Rechtsanwältin in einer mittelständischen Sozietät in Frankfurt tätig. Die zweifache Mutter lebt mit ihren Kindern und ihrem Lebensgefährten in Frankfurt. Beer wurde 1991 Mitglied der FDP und 1999 erstmals in den hessischen Landtag gewählt. Seit 2009 war sie in der hessischen Landesregierung bis Ende Mai 2012 als Staatssekretärin für Europapolitik zuständig. Seit Mai 2012 ist Beer Kultusministerin des Landes Hessen.

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