FDPSchulpolitik

Liberale setzen auf Bildungsvielfalt

Patrick Meinhardt
13.08.2014

Baden-Württembergs FDP-Landesgeneralsekretär Patrick Meinhardt hat bürokratisches, inflexibles Denken in der Bildungspolitik der anderen Parteien bemängelt. "Der SPD-Kultusminister glaubt genau wie seine CDU-Vorgänger, alles im Hinterzimmer in der Landeshauptstadt entscheiden zu müssen", kritisierte Meinhardt. Diese Ansicht müsse durchbrochen werden. "Von diesem Ansatz ist in den Vorstellungen der CDU leider nichts zu finden", konstatierte der Liberale.

Von der Forderung des CDU-Landtagsabgeordneten Guido Wolf nach einer "differenzierten Realschule" statt einer Gemeinschaftsschule neben dem Gymnasium zeigte sich Meinhardt wenig beeindruckt. Nach Wolfs Plan sollte diese neue Art von Lehranstalt darüber entscheiden, ob Lernende Richtung Haupt- oder Realschulabschluss gehen.

Mit seinem Konzept gebe Wolf vor allem keine Antwort, wie sich Schule im ländlichen Raum gestalten solle, so der Liberale. Für Meinhardt ist klar: Der große Wurf in der Bildungspolitik sieht anders aus. "Wir brauchen hier viel mehr Flexibilität in Schulkooperationen und mehr unkomplizierte Chancen für Verbundschulen", forderte er.

Baden-Württemberg brauche letztendlich einen vollkommen neuen Ansatz, der auf Bildungsvielfalt und Bildungsfreiheit setzen müsse, so Meinhardts Fazit. Dazu gehörten weniger Kultusbürokratie und mehr Eigenverantwortung für alle Schulen. "Vor allem muss sichergestellt werden, dass alle Schularten gleich gefördert werden", unterstrich er.

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